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Sam Bankman-Fried geht in Berufung gegen seine Haftstrafe von 25 Jahren. Außerdem werden später diesen Monat 2 Milliarden Dollar an die Opfer zurückgezahlt. Aber was geschah genau im November 2022, als die Kryptobörse FTX zusammenbrach und fast 10 Milliarden Dollar an Kundengeldern verschwanden?
FTX wurde 2019 von Sam Bankman-Fried (SBF), einem jungen Unternehmer mit einem Hintergrund in Mathematik und Trading bei Jane Street, gegründet. Innerhalb weniger Jahre wuchs die Plattform zur zweitgrößten Kryptobörse der Welt, unter anderem dank eines breiten Angebots an innovativen Derivatenprodukten, aggressivem Marketing und einem Aura der Zuverlässigkeit.
Bankman-Fried präsentierte sich als altruistischer Milliardär, Befürworter von Spenden an Wohltätigkeitsorganisationen und öffentlicher Lobbyist für klare Krypto-Regulierungen. Er wurde ein gern gesehener Gast in Washington, spendete große Summen an politische Kampagnen und schaffte es so, das Image eines Visionärs zu kreieren, der die Kryptobranche zur Reife führen würde.
Im Jahr 2021 und 2022 erreichte FTX eine Bewertung von mehr als 32 Milliarden Dollar. Sportarenen in den Vereinigten Staaten wurden nach der Börse benannt, Berühmtheiten wurden zu Botschaftern, und institutionelle Investoren standen Schlange, um einzusteigen.
Der Wendepunkt kam im November 2022. Ein Untersuchungsartikel von CoinDesk enthüllte damals, dass Alameda Research, das Hedgefonds von Bankman-Fried, das eng mit FTX verflochten war, größtenteils auf FTT, dem eigenen Token von FTX, basierte. Dieser erwies sich als illiquide und nicht wertstabil. Als Binance, der größte Rivale von FTX, ankündigte, alle seine FTT-Positionen zu verkaufen, entstand Panik unter den Kunden.
Innerhalb weniger Tage versuchten Benutzer, Milliarden von Dollar abzuheben, was zu einem klassischen „Bank Run“ führte. FTX konnte diese Auszahlungen nicht decken. Bald kam heraus, dass Kundengelder massenhaft zu Alameda verschoben wurden, um Verluste zu decken und riskante Investitionen zu finanzieren. Alles Geld war weg.
Am 11. November 2022 beantragte FTX offiziell Insolvenz. Bankman-Fried trat als CEO zurück und wurde kurz darauf, nach einer kurzen Fahndung, auf den Bahamas, wo sich der Hauptsitz von FTX befand, festgenommen. Die Insolvenz offenbarte Schulden von mehr als 8 Milliarden Dollar, eines der größten finanziellen Defizite jemals in der Kryptobranche.
Der Zusammenbruch von FTX verursachte eine Schockwelle. Der Kurs von Bitcoin, damals bereits in den Tiefen des Bärenmarktes, fiel kurzzeitig von etwa 21.000 Dollar auf rund 16.000 Dollar, während zahlreiche Altcoins noch härtere Schläge erlitten.
Investoren verloren Milliarden: Private Anleger sahen ihre Ersparnisse in Rauch aufgehen, während große Fonds wie Sequoia Capital ihre gesamten FTX-Investitionen abschreiben mussten. Auch Unternehmen, die von FTX für Liquidität oder Kredite abhängig waren, wurden mitgerissen. So ging der Kryptokreditgeber BlockFi in Konkurs und andere Parteien wie Genesis und Voyager gerieten in ernste Schwierigkeiten.
Das Vertrauen in zentralisierte Börsen erlitt zudem einen schweren Schlag. Wo die Branche bereits für Volatilität und Skandale anfällig war, machte FTX deutlich, wie verwundbar die Fundamente waren. Waren zentralisierte Börsen überhaupt vertrauenswürdig? Es führte zu einem Ruf nach strengerer Regulierung und mehr Transparenz, wie obligatorische Proof-of-Reserves und strengere Kontrollen bei der Vermischung von Kundengeldern.
Nach FTX sahen Aufsichtsbehörden weltweit mit erneutem Misstrauen auf Krypto. In den USA eröffneten die Securities and Exchange Commission (SEC) und das Department of Justice mehrere Untersuchungen. So kennzeichnete 2023 sich durch eine Flut von Klagen, die von der SEC gegen Kryptounternehmen wie Coinbase, Kraken und Binance eingereicht wurden. In Europa wurde die MiCA-Verordnung beschleunigt diskutiert und genehmigt, mit dem Ziel, die Branche besser zu regulieren.
Der Reputationsschaden war enorm. Befürworter von Krypto, die jahrelang für Legitimität plädiert hatten, sahen ihre Arbeit in Trümmer fallen. Kritiker, einschließlich Ökonomen und Zentralbankiers, nutzten den FTX-Fall als Beweis dafür, dass die Branche inhärent riskant und unzuverlässig ist.
Die rechtlichen Nachwirkungen der FTX-Katastrophe waren ebenfalls umfangreich. Im Dezember 2022 wurde Sam Bankman-Fried wegen sieben Punkten von Betrug, Verschwörung und Geldwäsche angeklagt. Sein Prozess begann 2023 und erhielt weltweite Medienaufmerksamkeit.
Während der Verhandlungen stellte sich heraus, dass FTX und Alameda systematisch Kundengelder missbraucht hatten, um Verluste zu decken, Immobilien zu kaufen und politische Spenden zu finanzieren. Mehrere ehemalige Topmitarbeiter, darunter Caroline Ellison (CEO von Alameda) und Gary Wang (Mitbegründer von FTX), schlossen Deals mit der Justiz und sagten gegen SBF aus.

Im März 2024 wurde er für schuldig befunden und zu 25 Jahren Gefängnis verurteilt. Für viele wurde dies als notwendige Warnung gesehen, dass die Kryptobranche nicht über dem Gesetz steht. Der Prozess markierte auch einen Wendepunkt in der Beziehung zwischen Aufsichtsbehörden und Krypto: Die Botschaft war klar, dass Missmanagement und Betrug nicht ungestraft bleiben würden.
Ironischerweise hat die Katastrophe die Branche langfristig möglicherweise stärker gemacht. Unternehmen, die standhielten, wurden gezwungen, ihre Geschäftsführung zu professionalisieren. Institutionelle Akteure und Aufsichtsbehörden erhielten Klarheit über die Risiken, und Befürworter der Dezentralisierung sahen ihre Argumente bestätigt. Heute ist die Kryptobranche reifer denn je.
Die FTX-Katastrophe war mehr als ein Konkurs: es war ein weltweiter Weckruf. Sie zeigte, wie groß die Kluft zwischen Image und Realität sein kann und wie schnell Gier und schlechtes Management selbst die größten Erfolgsgeschichten untergraben können.
Für Sam Bankman-Fried bedeutete es den Sturz vom Kryptomessias zum verurteilten Betrüger. Und jetzt bekommt die Geschichte, wie wir zu Beginn dieses Artikels schrieben, eine neue Wendung. Er legt nämlich Berufung gegen seine Verurteilung ein. In den kommenden Monaten werden wir diese Berufung genau verfolgen.
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