Was ist Avalanche?

Avalanche ist eine Smart-Contract-Plattform mit speziellem Fokus auf dezentralisierte Finanzen (DeFi), die das große Ziel hat, Ethereum vom Thron des Marktführers zu stoßen. Um das zu erreichen, hat das Avalanche-Team eine Blockchain entwickelt, die bis zu 4.500 Transaktionen pro Sekunde verarbeiten kann.

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Der AVAX-Token spielt eine wichtige Rolle innerhalb des Proof-of-Stake-Konsensmechanismus und natürlich brauchst du den Token, um Transaktionsgebühren auf der Plattform zu bezahlen. Ethereum ist dafür bekannt, eine großartige Plattform für dezentrale Anwendungen zu sein. Diese Popularität hat aber auch eine Kehrseite, denn sie bedeutet, dass alle möglichen Dinge gleichzeitig ausprobiert werden. Das macht es schwer, den Fokus zu behalten, und genau hier versucht Avalanche, dem großen Ethereum einen Schritt voraus zu sein.

Avalanche konzentriert sich ganz auf DeFi und hat dafür sein eigenes Ökosystem aufgebaut. Dabei ist es nicht ganz originell, denn Avalanche hat schon viele Ethereum-Projekte in seine eigene Plattform integriert. Projekte wie bZx, SushiSwap, Reef, Securitize und TrueUSD sind ebenfalls bei Avalanche zu finden. Außerdem entwickelt Avalanche eine Brücke zum Ethereum-Netzwerk, die es den Nutzern ermöglicht, einfach und schnell Vermögenswerte von Avalanche nach Ethereum und umgekehrt zu senden.

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Der Snowball Proof-of-Stake-Konsensmechanismus

Avalanche nutzt Snowball, einen Proof-of-Stake-Konsensmechanismus, der von Ava Labs entwickelt wurde, dem von Emin Gün Sirer gegründeten Unternehmen, das als rechtliche Hülle für Avalanche dient. Um Transaktionen in Snowball zu validieren, brauchen die Nutzer den AVAX-Token. Um daran teilnehmen zu können, benötigen die Nutzer mindestens 2.000 AVAX. Beim aktuellen Wechselkurs von 22,92 Euro bedeutet das eine Investition von mehr als 45.000 Euro, um im Netzwerk als Stürmer aktiv zu werden. Natürlich ist es möglich, bei einigen großen Börsen mit weniger AVAX einzusteigen. Allerdings bist du dann nicht an der eigentlichen Validierung der Trades beteiligt, das übernimmt in diesem Fall die Börse für dich. Allerdings profitierst du von der Vergütung, von der du einen kleinen Prozentsatz an die Börse zahlen musst.

Es gibt auch die Möglichkeit, mit mindestens 25 AVAX einen Validator zu benennen, der für dich im Rahmen des Proof-of-Stake-Konsensmechanismus arbeitet. Auch in diesem Fall erhältst du natürlich nicht die volle Belohnung für den Einsatz von AVAX. Die Belohnung der Validatoren richtet sich nach der Zeit, die sie online sind, nach ihrer Reaktionsgeschwindigkeit und natürlich nach ihrem Einsatz. Die Belohnungen für Validatoren erhöhen sich auch, wenn sie ihre Token länger einsetzen. Interessanterweise gibt es bei Snowball im Gegensatz zu anderen Proof-of-Stake-Projekten keine Strafen, wenn Validatoren versuchen zu betrügen. In diesem Fall erhalten sie einfach keine Belohnung, sie verlieren ihren Einsatz nicht.

Wer sind die Gründer von Avalanche?

Avalanche begann als ein Protokoll zur Konsensfindung (Einigung) in einem Netzwerk von nicht vertrauenswürdigen Rechnern. Die grundlegenden Ideen für das Projekt wurden erstmals im Mai 2018 im InterPlanetary File System von einer pseudonymen Gruppe von Enthusiasten unter dem Namen Team Rocket geteilt. Schließlich wurde die Idee von einem Team von Forschern an der Cornell University aufgegriffen und weiterentwickelt.

Emin Gün Sirer – Gründer von Avalanche

Die Forschung an der Universität wurde von Emin Gün Sirer, einem Professor für Informatik und einem Softwareingenieur, geleitet. Unterstützt wurde Emin Gün Sirer von seinen Doktoranden Maofan “Ted” Yin und Kevin Sekniqi. Diese sind wahrscheinlich nicht unzufrieden mit ihrer Wahl, an dem Projekt zu arbeiten. Immerhin hat Avalanche inzwischen eine Marktkapitalisierung von 6,4 Milliarden Euro erreicht. Im Juli 2020 sammelte das Team beim ersten öffentlichen Angebot des AVAX-Tokens in weniger als fünf Stunden 42 Millionen US-Dollar ein.

Laut Gründer Emin Gün Sirer ist Avalanche der erste große Durchbruch bei dezentralen Systemen seit Satoshi Nakamoto 2008 das Bitcoin White Paper veröffentlichte. Seitdem, so der Informatiker, haben die meisten Projekte Bitcoin kopiert oder basierten auf veralteten Designs. Avalanche, so der Leiter des Projekts, ist ein Durchbruch, der Leistungen ermöglicht, von denen man in den letzten 40 Jahren der Forschung nur träumen konnte.

Emin Gün Sirer – Gründer von Avalanche

Was ist Avalanche?

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Was ist Avalanche? Kurs  
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Rang  
Alle Zeit hoch   
Alle Zeit tief   

Avalanche gegen Ethereum

Avalanche hat den Ehrgeiz, Ethereum den Rang abzulaufen, wenn es um die größte Smart-Contract-Plattform geht. Wenn das das Ziel ist, sollten wir die beiden Plattformen miteinander vergleichen, um genau zu verstehen, worin die Unterschiede bestehen.

Skalierbarkeit

Wenn es um Skalierbarkeit geht, ist Avalanche der klare Sieger. Das Projekt kann derzeit 4.500 Transaktionen pro Sekunde abwickeln und ist nach Angaben des Teams für Millionen von Transaktionen pro Sekunde ausgelegt. Ethereum bewältigt derzeit 15 Transaktionen pro Sekunde. Es ist jedoch nicht ganz fair, die beiden Projekte nur anhand dieser nackten Zahlen zu vergleichen. Das liegt daran, dass Ethereum eine geringere Transaktionskapazität hat, weil der Grad der Dezentralisierung höher ist. Ethereum ist in erster Linie eine dezentralisierte Smart-Contract-Plattform. Als Verbraucher ist es praktisch unmöglich, einen Computer zu kaufen, der 4.500 Transaktionen pro Sekunde validieren und speichern kann. Es gibt also nur sehr wenige Personen, die das gesamte Avalanche-Netzwerk kontrollieren. In dieser Hinsicht ist die Wahl zwischen Avalanche und Ethereum eine Wahl zwischen Geschwindigkeit und Sicherheit.

Dezentralisierte Finanzen

Avalanche wurde für DeFi entwickelt und bietet den Nutzern ein sehr reibungsloses Erlebnis. Das Protokoll unterstützt alles. Direct Lending, Staking, Yield Farming und vieles mehr. Alle Belohnungen auf der Plattform werden in AVAX ausgezahlt, die du dann zu deinem Strike-Guthaben hinzufügen kannst, um damit mehr zu verdienen. Auf diese Weise ist es möglich, ein passives Einkommen innerhalb des Avalanche-Ökosystems aufzubauen.

Trotz seiner Unzulänglichkeiten bei der Transaktionsgeschwindigkeit ist Ethereum immer noch der unangefochtene König, wenn es um DeFi geht. Übrigens gleicht es seine Geschwindigkeitsmängel auch mit sogenannten Second-Layer-Lösungen aus. Das sind Protokolle, die auf Ethereum aufsetzen und mit denen die Nutzer/innen viel mehr Transaktionen pro Sekunde durchführen können. Der Nachteil ist natürlich wieder die Sicherheit, bei der du mit einem geringeren Grad an Dezentralisierung Abstriche machst.

Der Gesamtwert aller Kryptowährungen, die derzeit in Ethereums DeFi-Ökosystem eingeschlossen sind, beträgt 69,3 Milliarden Dollar. Vergleicht man das mit den 3,9 Milliarden Dollar von Avalanche, wird klar, dass das Unternehmen erst noch wachsen muss, bevor es sich als Ethereum-Killer bezeichnen kann.

Wie kannst du AVAX kaufen?

Es gibt heute eine Vielzahl von Börsen und Brokern, an denen du AVAX erwerben kannst. In Deutschland erwerben viele ihre APE-Token über Plattformen wie Bitvavo, Bitpanda oder Binance. Diese Plattformen bieten geringe Gebühren und ermöglichen den Kauf von AVAX ganz bequem mit SOFORT.