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Die amerikanische Bankengigant PNC Financial Services Group wird mit der Krypto-Börse Coinbase zusammenarbeiten, um seinen Kunden direkten Zugang zu digitalen Währungen zu bieten. Das berichtet Bloomberg auf Basis von Gesprächen mit Bankchefin Emma Loftus.
Die Zusammenarbeit befindet sich noch in einer frühen Phase, aber laut Loftus, Leiterin des Treasury Managements bei PNC, ist es geplant, dass vermögende und institutionelle Kunden bald Kryptowährungen über ihre bestehenden PNC-Konten kaufen und verkaufen können.
„Diese Zusammenarbeit mit Coinbase ermöglicht es uns, zu erkunden, wo der Markt das größte Potenzial bietet, wo die Nachfrage am größten ist und woran unsere Kunden am meisten interessiert sind,“ so Loftus. Die Idee ist, dass Kunden bald direkt aus ihrer Bankumgebung heraus Krypto handeln können, ohne separate Anmeldung.
Neben dem Zugang für Privatkunden untersucht PNC auch Möglichkeiten für kommerzielle Anwendungen, wie Zahlungen und Treasury-Management. Obwohl diese Funktionen derzeit noch weniger entwickelt sind in der Kryptowelt, sieht die Bank dennoch Zukunft in beispielsweise dem Bezahlen von Waren und Dienstleistungen mit digitalen Assets.
„Wenn Krypto in Laden-Transaktionen oder Verträgen üblicher wird, dann ist es wichtig, dass wir unsere Kunden beim Bezahlen mit digitalen Währungen unterstützen können,“ sagt Loftus. „Das ist jedoch noch Zukunftsmusik.“
Der Schritt von PNC kommt kurz nach der Unterzeichnung des GENIUS Act durch Präsident Donald Trump. Dieses Gesetz reguliert Stablecoins auf Bundesebene und wird als großer Sieg für den Kryptosektor angesehen. Große Banken wie JPMorgan, Citigroup und Bank of America erforschen mittlerweile auch Stablecoin-Integration.
Laut PNC-Chef William Demchak wird eine zukünftige Stablecoin-Initiative wahrscheinlich von einer industriellen Koalition geleitet werden. PNC würde laut ihm „klar Teil davon sein“.
Emma Loftus, die zuvor bei JPMorgan für globale Zahlungsdienste verantwortlich war, arbeitet seit 2019 bei PNC. Sie erforscht seit mehr als zehn Jahren die Möglichkeiten von Blockchain und Krypto für den Zahlungsverkehr.
„Das ist kein neuer Hype,“ so Loftus. „Die Technologie entwickelt sich schon seit Jahren. Aber es ist logisch, ihr jetzt Priorität zu geben.“
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