In den vergangenen Jahren ist das Vertrauen in traditionelle Währungen zunehmend unter Druck geraten. Wachsende Staatsschulden und anhaltende Inflation sorgen für Nervosität an den Märkten. Das spiegelt sich im Verhalten der Anleger wider. 

Flucht in Bitcoin und Gold wegen Währungssorgen

Immer mehr Investoren suchen daher Schutz in sicheren Häfen wie Bitcoin (BTC), Gold und Silber. Das zeigt sich an den jüngsten Kursanstiegen. So erreichte Bitcoin gestern ein neues Allzeithoch

Auch Gold steigt weiter im Wert. Seit Jahresbeginn hat das Edelmetall um satte 50 Prozent zugelegt. Heute markierte es erneut ein Rekordhoch von über 4.848 Dollar je Unze (31 Gramm). Silber entwickelt sich sogar noch besser, mit einem Anstieg von mehr als 68 Prozent seit Jahresbeginn. Aktuell notiert es bei 48,7 Dollar je Unze.

Der US-Dollar steht derweil wegen anhaltender Sorgen über die Bundesverschuldung massiv unter Druck. Zum Zeitpunkt des Schreibens liegt die Staatsverschuldung bei bizarren 37,8 Billionen Dollar. Gegenüber BTC hat der Dollar in diesem Jahr bereits rund 30 Prozent an Wert verloren.

Analyst: Bitcoin kann bis 2030 auf 1 Million Dollar steigen

Laut dem Analysten apsk32 sollte der Wert von Bitcoin vor allem im Verhältnis zu Gold betrachtet werden, nicht zu Fiatgeld wie dem Dollar. Fiatgeld kann nämlich leicht nachgedruckt werden, was die Kaufkraft schmälert.

Nach Ansicht des Analysten folgt das Verhältnis BTC/Gold einer sogenannten Power-Kurve. Das Edelmetall steigt in seinem Modell jährlich im Schnitt um acht Prozent, vor allem infolge der Geldschöpfung. Indem er den erwarteten Goldpreis mit dem BTC/Gold-Trend kombiniert, berechnet er einen potenziellen zukünftigen Bitcoin-Wert in Dollar.

Für BTC sieht es gut aus. „Bitcoin befindet sich derzeit am unteren Ende dieses Trends“, so apsk32. „Das kann man als Signal werten, dass sich BTC gegenüber Gold erholen muss – was einen kräftigen Preisanstieg implizieren würde.“

Kurzfristig scheint Bitcoin gegenüber Gold Nachholpotenzial zu haben. Aber auch langfristig ist apsk32 extrem bullisch. Wer seine Trendlinie fortschreibt, landet um 2030 bei einem Kurs von satten 1 Million Dollar. Verglichen mit dem aktuellen Kurs von 123.900 Dollar entspräche das einem Plus von über 700 Prozent.

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