Die US-Regierung steht still. Für viele US-Bürger bedeutet das bürokratische Verzögerungen. Doch auch für den Kryptomarkt könnte das Folgen haben. Wie genau?

Krypto-Politik in Washington auf Eis

Die Bundesverwaltung der Vereinigten Staaten ist offiziell in einen sogenannten „Shutdown“ geraten. Das bedeutet, dass ein großer Teil der Beschäftigten im öffentlichen Dienst vorübergehend ohne Lohn ist oder in den Zwangsurlaub geschickt wurde. Auch Mitarbeiter von Aufsichtsbehörden wie der Securities and Exchange Commission (SEC) müssen zu Hause bleiben. Und das hat direkte Folgen für die Kryptoindustrie.

Ein Shutdown entsteht, wenn der Kongress keine Einigung über den Haushalt erzielt. Dadurch kommt die Finanzierung staatlicher Dienste zum Erliegen. Der aktuelle Shutdown ist die Folge politischer Uneinigkeit zwischen Demokraten und Republikanern über Ausgabenpläne und Prioritäten.

Die Genehmigung neuer Spot-Exchange-Traded Funds (ETFs) auf Krypto liegt durch diese Entwicklung auf Eis. Es wurde erwartet, dass die Einführung von Spot-Fonds auf unter anderem Solana (SOL), XRP und Litecoin (LTC) nahe ist. Doch weil die administrative Abwicklung ausbleibt, verzögert sich die Einführung. Auch die weitere Behandlung neuer Gesetzgebung rund um Krypto ist vorläufig ausgesetzt.

Zulassung von Krypto-ETFs stockt

Wenn dieser Shutdown nur wenige Tage oder Wochen anhält, bleiben die Folgen für die Kryptopolitik begrenzt. Gesetzgeber können rasch wieder loslegen, die Genehmigung von ETFs wird fortgesetzt, und die Policy-Entwicklung nimmt wieder Fahrt auf.

Eines der größten Hindernisse ist, dass die SEC in dieser Lage schlicht nicht wie gewohnt arbeiten darf. Neue Anträge für Krypto-ETFs können daher nicht genehmigt werden. 

Auch Abgeordnete im Kongress, die an Reformen der Marktstruktur arbeiten, stecken vorübergehend fest. Weil Aufseher wie die SEC keinen Input liefern dürfen, fehlt entscheidende Expertise. Debatten und Abstimmungen könnten sich dadurch um Wochen oder sogar Monate verschieben.

Je länger die Pattsituation anhält, desto größer die Verzögerungen. Das kann sich wiederum in den Kursen niederschlagen. Viele Kryptoinvestoren sind von einer bevorstehenden ETF-Einführung begeistert. Diese Fonds dürften große Mengen Kapital anziehen, insbesondere von institutionellen Anlegern. Bleibt das aus, könnte das Druck auf die Preise von unter anderem XRP, LTC und SOL ausüben.

Fed womöglich zurückhaltend bei Zinssenkungen

Indirekt könnte der Shutdown auch den Zinsentscheid der Federal Reserve (Fed) beeinflussen. Die US-Notenbank fällt nicht unter den föderalen Shutdown, da sie unabhängig agiert und sich selbst finanziert. 

Dennoch kann die Fed die Folgen sehr wohl zu spüren bekommen. Viele der wirtschaftlichen Daten, die die Notenbank nutzt, wie Beschäftigung, Inflation und Industrieproduktion, werden von Behörden wie dem Bureau of Labor Statistics erhoben. Während eines Shutdowns werden diese Veröffentlichungen oft verzögert oder ganz ausgesetzt.

Man könnte meinen, das führe zu einer vorsichtigeren Politik. Der Fed könnten aktuelle, verlässliche Daten fehlen, um ihre Entscheidungen zu untermauern. Doch in der vergangenen Woche ist die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinssenkung weiter gestiegen. Vor dem Shutdown wurde sie auf der Krypto-Vorhersageplattform Polymarket auf 84,3 Prozent geschätzt, inzwischen liegt sie bei 93 Prozent.

Das ist auf Basis der aktuellen Daten auch die naheliegende Entscheidung. Zwar zieht die Inflation wieder etwas an, doch der Arbeitsmarkt hat stark nachgelassen. Ohne neue Zahlen ändert sich dieses Bild natürlich nicht.

Anleger hoffen jedenfalls auf niedrigere Zinsen, weil das Kredite günstiger macht und die Liquidität im Finanzsystem erhöht. Es steht schlicht mehr Geld zur Verfügung, das in die Märkte fließen kann.

Was erwarten Analysten?

Laut Ron Hammond, Politik-Analyst beim Handelsunternehmen Wintermute, ist der Dezember weiterhin ein realistischer Zeitpunkt für den Kongress, um Gesetze zur Krypto-Marktstruktur zu verabschieden. 

Hammond warnt jedoch: „Je länger dieser Shutdown anhält, desto mehr Parteilichkeit schleicht sich in die notwendige Zusammenarbeit bei Themen wie Krypto ein.“ Seiner Ansicht nach ist die Chance jedoch weiterhin groß, dass noch vor den Wahlen 2026 wichtige Krypto-Gesetze verabschiedet werden – es sei denn, die politische Blockade eskaliert weiter.

Anleger wirken vorerst noch optimistisch. Auf Polymarket wird die Wahrscheinlichkeit, dass der XRP-ETF noch dieses Jahr aufgelegt wird, auf 99 Prozent geschätzt. Auch für einen Litecoin- und einen Solana-Fonds sehen Nutzer die Chancen hoch – mit jeweils 97 beziehungsweise 99 Prozent Erfolgschance.

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