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Ein Solo-Bitcoin (BTC) Miner hat am Donnerstagabend einen Bitcoin-Block geschürft und damit auf einen Schlag über 242.000 Euro verdient. Statistisch gesehen müsste dieser Miner ein ganzes Leben lang minen, um den Bitcoin-Jackpot zu knacken.
Es handelte sich um den Transaktionsblock 927.474, der über CKpool gefunden wurde, eine Plattform, die speziell für Solo-Mining entwickelt wurde. Laut dem Blockchain-Explorer Mempool betrug die Gesamtbelohnung 3,133 BTC, aufgeteilt in die feste Belohnung von 3,125 BTC und 0,008 BTC an bezahlten Transaktionsgebühren.
CKpool-Entwickler Con Kolivas teilte die Nachricht auf X mit. „Glückwunsch an den Miner 1Ng9~VoQz mit 270TH für das Lösen des 311. Solo-Blocks auf solo.ckpool.org! Ein Miner dieser Größe würde statistisch gesehen erst nach etwa 82 Jahren Minen einen Block finden.“
Der Solo-Miner verfügte über eine Rechenleistung von etwa 270 Terahash pro Sekunde, verteilt auf drei Mining-Maschinen von jeweils ca. 90 TH/s. Das entspricht gängigen ASIC-Minern wie dem Bitmain Antminer S19.
Diese Rechenleistung ist verglichen mit dem gesamten Bitcoin-Netzwerk gering. Am 11. Dezember lief das Netzwerk mit einer geschätzten Hashrate von 1,15 Zettahash pro Sekunde. Der Solo-Miner repräsentierte damit etwa 0,00002 Prozent des Ganzen. Große börsennotierte Miner wie MARA und IREN sind mit jeweils 59,4 und 50 Exahash pro Sekunde in einer völlig anderen Liga.
CKpool ist kein traditioneller Miningpool, bei dem Erträge geteilt werden. Es fungiert als sogenannte Solo-Pool. Miner arbeiten individuell daran, einen Block zu finden, nutzen jedoch die Infrastruktur von CKpool, um ihre Versuche zu verarbeiten und zu überwachen.
Wer einen Block findet, erhält die volle Belohnung. CKpool behält lediglich eine kleine feste Gebühr ein. Das System ist somit besonders attraktiv für Miner, die bewusst eine Alles-oder-nichts-Strategie wählen, ähnlich wie beim Kauf eines Lottoscheins.
In den Anfangsjahren von Bitcoin konnte nahezu jeder mit einem normalen Computer minen. Später übernahmen Grafikkarten diese Aufgabe, gefolgt von FPGAs und schließlich spezialisierten ASIC-Minern. So entwickelte sich das Mining zu einer kapitalintensiven Industrie mit großen Rechenzentren, günstigen Stromverträgen und extrem niedrigen Gewinnmargen.
Solo-Mining geriet dadurch weitgehend in den Hintergrund, doch gelegentlich fällt immer noch der Jackpot. Im letzten Monat konnte sogar ein Miner mit nur 1,2 TH/s einen Block finden, mit einer außergewöhnlichen Chance von 1 zu 1,2 Millionen.
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