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Der ehemalige Vorsitzende der US-amerikanischen Securities and Exchange Commission (SEC), Gary Gensler, hat sich erneut zu Wort gemeldet. Auch nach seiner Amtszeit bleibt er kritisch gegenüber dem Kryptosektor. In einem Interview letzte Woche mit dem US-Nachrichtensender CNBC betonte er wiederholt, dass die Mehrheit der Krypto-Token spekulativ ist und keine solide Basis hat.
Gensler stand von 2021 bis 2025 an der Spitze der Wertpapieraufsichtsbehörde und führte in dieser Zeit eine sehr strenge Politik gegen den Kryptomarkt. Seine Strategie wurde oft als „Regulierung durch Durchsetzung“ beschrieben. Dies umfasste unter anderem Klagen gegen große Börsen wie Binance und Coinbase, die Einstufung zahlreicher Tokens als Wertpapiere und die Einschränkung des Zugangs von Kryptounternehmen zum traditionellen Bankensystem.
Diese Vorgehensweise wurde von Kritikern als Operation Chokepoint 2.0 bezeichnet. Gensler wollte den Sektor den bestehenden und veralteten Wertpapiergesetzen unterwerfen, ohne die technologischen Unterschiede digitaler Vermögenswerte zu berücksichtigen. Diese Herangehensweise machte Gensler zu einem wahren Alptraum für den Kryptosektor. Im Interview erläuterte er seinen damaligen Ansatz:
„Wir haben versucht, die Anleger konsequent zu schützen. Und dabei hatten wir es mit vielen Betrügern zu tun, schauen Sie auf Sam Bankman-Fried. Er war nicht der Einzige.“
Seit Dezember steht Paul Atkins, ernannt von Präsident Donald Trump, an der Spitze der SEC. Atkins verfolgt einen ganz anderen Ansatz und möchte dem Sektor Raum zur Entwicklung geben. Er ist bekannt für seine leichte Hand und beriet in der Vergangenheit bereits Unternehmen, die im Kryptosektor tätig sind. Ein deutlicher Kontrast zum abgetretenen Gensler also.
Unter der Leitung von Atkins werden Tokens von der SEC nicht länger grundsätzlich als Wertpapiere eingestuft und es wurde ein gestrafftes Verfahren eingeführt für die Einführung von Krypto-ETFs. Diese werden nun innerhalb von 75 Tagen genehmigt, sofern sie vorab festgelegten Kriterien entsprechen. Seit seiner Ernennung wurden auch mehrere neue Kryptogesetze eingeführt. So wurde im Juli der Genius Act, ein bundesweites Stablecoin-Gesetz, verabschiedet.
Trotz der starken Entwicklungen in der Kryptoindustrie bleibt Gensler skeptisch. Nach seiner Meinung ist Krypto ein „höchst spekulatives und sehr risikoreiches Vermögen“, das vor allem von Hype angetrieben wird. „Abgesehen von Bitcoin (BTC) fehlen den meisten dieser Tokens die Grundlagen,“ so der ehemalige Vorsitzende.
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Verstecktes oder unerlaubtes Mining, bei dem zum Beispiel heimlich die Rechenleistung anderer genutzt wird, wird ausdrücklich verboten.
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