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Der S&P 500 fiel am 1. Februar um 1 %, während der US-Dollar gegenüber einem Korb anderer Währungen an Wert verlor und seinen niedrigsten Stand seit 70 Tagen erreichte. In den letzten sechs Monaten profitierte Bitcoin hingegen von einem starken Dollar oder stieg zumindest parallel mit der US-Währung. Könnte Bitcoin nun durch einen fallenden Dollar in Schwierigkeiten geraten?

Es ist nicht einfach, die Beziehung zwischen Bitcoin und dem US-Dollar genau zu definieren. Normalerweise gibt es eine negative Korrelation zwischen den beiden, was bedeutet, dass Bitcoin in Zeiten eines schwächeren Dollars tendenziell gut abschneidet.
In den letzten Monaten gab es jedoch eine positive Korrelation, sodass beide gemeinsam neue Höchststände erreichten.
In den letzten Wochen haben sich jedoch beide verschlechtert. Bitcoin verlor seinen positiven Schwung nach der Amtseinführung von Donald Trump, und auch der US-Dollar ist von seinem Höchststand bereits deutlich gegenüber anderen Fiat-Währungen gefallen.
Marcel Pechman schreibt für Cointelegraph, dass aktuelle US-Daten – mit einer relativ hohen Inflation und schwachen Einzelhandelsumsätzen – auf eine mögliche Phase der Stagflation hindeuten.
Auch die Auswirkungen von Trumps Importzöllen sind noch nicht absehbar. Es ist möglich, dass sie ebenfalls zu einer steigenden Inflation führen. In geopolitischer und makroökonomischer Hinsicht befinden wir uns also in einer unsicheren Phase.
Am 20. Februar erklärte Scott Bessent, der derzeitige US-Finanzminister, dass der Zeitpunkt für die Aufnahme neuer langfristiger Schulden für die USA noch nicht gekommen sei. Die Zinsen seien derzeit relativ hoch, weshalb es für die Vereinigten Staaten unattraktiv erscheine, Schulden mit einer Laufzeit von 5 bis 30 Jahren aufzunehmen.
Wie bereits unter Janet Yellen setzt die US-Regierung weiterhin auf die Ausgabe kurzfristiger Staatsanleihen.
Bessent erklärte, dass jede potenzielle Umstellung auf langfristige Staatsanleihen von den Marktbedingungen und Inflationstrends abhängen werde. Dabei bezeichnete er die aktuelle Situation als „Bidenflation“.
Er fügte hinzu, dass es für ihn wesentlich einfacher wäre, langfristige Schuldpapiere auszugeben, wenn er keine Konkurrenz durch die US-Zentralbank hätte, die seiner Meinung nach ein „großer Verkäufer“ von Staatsanleihen ist.
Pechman schreibt weiter, dass Bitcoin offenbar unter der positiven Korrelation mit dem US-Dollar leidet und möglicherweise besser abschneiden würde, wenn Anleger Bitcoin wieder verstärkt als digitales Pendant zu Gold betrachten würden.
Die Kursbewegung in Richtung 98.000 Dollar sei laut Pechman ein Beweis dafür, dass immer mehr Investoren dies bereits tun.n.
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