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Der Kryptomarkt dreht nach einer starken Korrektur ins Minus. Innerhalb von 24 Stunden verdampften rund 68 Milliarden US-Dollar, wodurch die gesamte Marktkapitalisierung auf 3,88 Billionen US-Dollar fiel.
Der Druck ist vor allem auf die Nervosität rund um die Rede des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell sowie auf Anzeichen von Verwundbarkeit infolge eines wachsenden Hebels am Markt zurückzuführen.
Anleger blicken nervös auf Powells Rede am 22. August beim Jackson-Hole-Symposium. Seine Aussagen könnten den Kurs der künftigen Geldpolitik der Federal Reserve (Fed) vorgeben.
Obwohl der Markt bereits mit einer Zinssenkung im September rechnet, fehlt eine klare Bestätigung. Angesichts anhaltenden Inflationsdrucks und eines schwachen Arbeitsmarkts tut sich Powell in seiner Kommunikation schwer, das richtige Gleichgewicht zu finden. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit plötzlicher Kursbewegungen nach seiner Rede.
Laut Galaxy Digital stellt die Zunahme der Hebelwirkung ebenfalls einen wichtigen Risikofaktor dar. Die Zahl der ausstehenden, durch Krypto-Assets besicherten Kredite stieg im letzten Quartal um 27 % auf etwas über 53 Milliarden US-Dollar und erreichte damit den höchsten Stand seit Anfang 2022.
Damals läutete dies ebenfalls das Ende des Bullenmarkts ein. Allein in der vergangenen Woche führten die Schwankungen zu Liquidationen von über 1 Milliarde US-Dollar.
Bitcoin (BTC) fiel in den vergangenen 24 Stunden um 2,2 % auf 115.345 US-Dollar und liegt damit knapp über der Unterstützungszone bei 115.000 US-Dollar. Ethereum (ETH) und XRP gaben beide um 4,5 % nach und notieren nun bei 4.255 bzw. 2,97 US-Dollar. Für XRP bedeutet dies einen Bruch unter die psychologisch wichtige Marke von 3 US-Dollar.
Bemerkenswert ist, dass Chainlink (LINK) Boden gutmachen kann. Nach einer kurzen Erholung auf 26,19 US-Dollar am Wochenende notiert der Token nun bei 24,5 US-Dollar. Das entspricht dennoch einem Anstieg von 1,5 % in den letzten 24 Stunden.
Das steigende Interesse an LINK erklärt sich durch die Ankündigung einer Zusammenarbeit mit Intercontinental Exchange (ICE), einem der größten Akteure im Finanzsektor. Durch diese Vereinbarung werden die Oracles von Chainlink mit Daten aus den traditionellen Märkten angereichert. Anleger sehen darin einen wichtigen Schritt für die Adoption des Tokens.
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