Ein neuer Vorschlag von Tesla stellt Elon Musk erneut ins Rampenlicht. Der CEO könnte eine beispiellos hohe Summe erhalten, aber das kommt nicht ohne Bedingungen. Nur wenn Tesla in den kommenden Jahren extrem ambitionierte Ziele erreicht, kann Musk eine historische Belohnung einstreichen.

Tesla verspricht Musk bis zu 12% aller Aktien

Reuters berichtet, dass der Vorstand von Tesla (TSLA) ein Vergütungspaket vorgeschlagen hat, das Musk bis zu 12 Prozent der Gesamtaktien des Unternehmens einbringen könnte. Wenn der Plan vollständig umgesetzt wird, hätte er einen Wert von sage und schreibe 1 Billion Dollar. Damit wäre es die größte CEO-Vergütung in der Geschichte.

Der Vorschlag wurde über ein offizielles Dokument bei den Aufsichtsbehörden geteilt und betont, dass traditionelle Vergütungsstrukturen laut Tesla „nicht geeignet sind, um Musk zu motivieren“. Die Auszahlung besteht ausschließlich aus Aktienoptionen, ohne Gehalt oder Bonus in bar.

Musk erhält die Aktienoptionen nur, wenn Tesla außergewöhnliche Meilensteine erreicht. So muss der Börsenwert auf 8,6 Billionen Dollar steigen, fast achtmal so viel wie die aktuelle Bewertung von 1,13 Billionen. Zusätzlich muss Tesla jährlich 20 Millionen Fahrzeuge verkaufen, eine Million Robotaxis und humanoide Roboter ausliefern, und zehn Millionen zahlende Abonnenten für die vollständig selbstfahrende Software haben.

Wir werden in einigen Monaten mehr erfahren. Journalist Walter Bloomberg berichtet, dass die Abstimmung über den Megadeal geplant ist für den 6. November. Erst wenn die Aktionäre zustimmen, wird der Plan Wirklichkeit.

Der Deal löst auch viel Kritik aus. Wenn Musk das volle Paket erhält, bekommt er deutlich mehr Einfluss innerhalb von Tesla. Kritiker befürchten, dass dies das interne Machtgleichgewicht stört. Auch wird gewarnt, dass das Unternehmen zu abhängig von einer einzigen Person wird.

Bereits früher in diesem Jahr 29 Milliarden Dollar in Aktien

Bemerkenswert ist, dass Musk bereits im August auch ein Aktienpaket im Wert von 29 Milliarden Dollar zugesprochen bekam. Das Paket sollte ihn länger an Tesla binden. Innerhalb des Unternehmens gab es damals Unruhen über Musks politische Äußerungen und seine Konzentration auf andere Projekte wie X.

Die Zweifel entstanden vor allem, nachdem Musk sich aktiv in die amerikanische Politik einmischte und offen seine Unterstützung für Donald Trump aussprach. Später kam es zum Streit zwischen den beiden. Musk bezeichnete Trumps Wirtschaftspolitik als „desaströs“, woraufhin Trump seinerseits Musk angriff. Das politische Tauziehen führte zu einem Reputationsverlust für Tesla.

Mit dem Vorschlag von 1 Billion Dollar macht Tesla erneut deutlich: Musk muss vollständig an Bord bleiben als treibende Kraft hinter den Ambitionen in künstlicher Intelligenz (AI) und Robotik.

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