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Mit der erneuten Popularität von Ripple (XRP) tauchen auch alte Diskussionen wieder auf. Kritiker wie Pierre Rochard – Vice President of Research bei Riot und ein prominenter Bitcoin-Maximalist – behaupten, dass Ripple nicht vollständig dezentralisiert sei und dass die gesamte XRP-Versorgung möglicherweise erweitert werden könnte. Ein Validator im Ripple-Netzwerk (XRPL) erklärt über X, warum dies technisch unmöglich ist.
Der Validator erklärt, dass die Gesamtversorgung von 100 Milliarden XRP bereits 2012 bei der Einführung des XRPL-Netzwerks festgelegt wurde. Alle Tokens wurden damals in einem sogenannten Genesis-Account gespeichert, dessen kryptografische Schlüssel öffentlich zugänglich sind. Dadurch kann jeder die ursprüngliche Versorgung überprüfen und bestätigen, dass keine neuen XRP-Tokens erstellt werden können.
Das Design des XRPL macht die Erstellung zusätzlicher XRP unmöglich. Das Netzwerk verfügt über eingebaute Sicherheitsmechanismen wie den „Invariant Checker“, die sicherstellen, dass keine Transaktion neue Tokens generieren kann. Dies verhindert Manipulationen und garantiert, dass die maximale Versorgung immer bei 100 Milliarden bleibt.
Ein historisches Ereignis in der Krypto-Welt verdeutlicht die Bedeutung solcher Sicherheitsmaßnahmen. 2010 führte ein Bug zur unbeabsichtigten Schaffung von 184 Milliarden Bitcoin. Ein solcher Fehler ist im XRPL-Netzwerk niemals aufgetreten. Darüber hinaus ist XRP deflationär: Bei jeder Transaktion wird eine kleine Menge XRP vernichtet (burned), wodurch die zirkulierende Versorgung langfristig tatsächlich abnimmt.
Pierre Rochard stellt fest, dass Ripple die XRPL-Software forken und die Beschränkungen der Versorgung aufheben könnte. Er schlug auch vor, dass die Knappheit von XRP eine Illusion sei und verglich die Kryptowährung mit Fiatgeld, das von Regierungen unbegrenzt gedruckt werden kann.
David Schwartz, der Chief Technology Officer von Ripple, hat diese Kritik zurückgewiesen. Er erklärte, dass ein Fork nicht automatisch breite Akzeptanz bedeutet. Selbst wenn jemand die XRPL forken würde, um mehr XRP zu schaffen, bleibt das originale Netzwerk mit seinen festen Grenzen intakt. Schwartz verglich dies mit Bitcoin: Auch dort könnte jemand den Code forken und die maximale Versorgung erhöhen, aber das bedeutet nicht, dass der Markt die Änderungen akzeptiert.
Ripple hat im Laufe der Jahre sowohl treue Unterstützer als auch Gegner gewonnen. Da Ripple seit den frühen Tagen der Krypto-Welt existiert, betrachten viele Bitcoin-Maximalisten es als einen Konkurrenten und eine minderwertige Kryptowährung. Obwohl Kritik wahrscheinlich immer bestehen wird, bleibt die technische Realität von Ripple bestehen: Die maximale Versorgung von 100 Milliarden XRP ist festgelegt und kann nicht geändert werden.
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