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Japan macht den nächsten Schritt in Richtung digitale Wirtschaft. Die Bezahlplattform PayPay und die Krypto-Börse Binance Japan bündeln ihre Kräfte, um Blockchain und digitale Zahlungen näher zusammenzubringen. Die Partnerschaft soll Web3 für Millionen Nutzer zugänglicher machen.
PayPay, eine der größten digitalen Bezahlplattformen Japans, hat eine 40-prozentige Beteiligung an Binance Japan erworben. Das gab die japanische Einheit der Krypto-Börse Binance in einer Pressemitteilung bekannt.
Beide Partner wollen mit der Kooperation eine Brücke zwischen digitalen Zahlungen und Krypto schlagen. Mit mehr als 70 Millionen Nutzern will PayPay gemeinsam mit Binance Kryptotransaktionen zugänglicher und benutzerfreundlicher machen, indem das eigene Netzwerk mit der Blockchain-Technologie von Binance verbunden wird.
Binance Japan ist der japanische Ableger der Krypto-Börse Binance und wurde speziell gegründet, um den strengen Vorschriften des Landes zu entsprechen. Seit August 2023 ist das Unternehmen offiziell als Krypto-Börse registriert und bietet japanischen Nutzern unter anderem Spot-Handel und Zinsprodukte an. Damit gehört es zu den wenigen vollständig regulierten Krypto-Anbietern in Japan.
Die ersten Anwendungen der Zusammenarbeit sind bereits angestoßen. So können Nutzer von Binance Japan bald direkt in der Börsen-App mit „PayPay Money“ Krypto kaufen. Zudem wird es möglich sein, PayPay beim Verkauf von Krypto als Auszahlungsmethode zu nutzen.
„Indem wir PayPays enorme Reichweite mit der Technologie von Binance kombinieren, machen wir Web3 für alle in Japan zugänglich“, sagt Takeshi Chino, Geschäftsführer von Binance Japan.
Hinter dem Versprechen von Innovation verbirgt sich auch ein tiefer liegendes wirtschaftliches Problem. Laut dem Ökonomen Robin Brooks von der Brookings Institution balanciert Japan am Rand einer Finanzkrise. Die Staatsverschuldung ist auf stolze 240 Prozent des BIP gestiegen – der höchste Wert unter den entwickelten Volkswirtschaften. Zugleich klettern die Renditen von Staatsanleihen, während der japanische Yen weiter nachgibt.
Vor diesem Hintergrund wächst in Japan das Interesse an alternativen Formen des Kapitalschutzes. Während Anleger traditionell in Gold flüchten, gewinnt auch Bitcoin (BTC) an Popularität. Ein anschauliches Beispiel ist das börsennotierte Metaplanet. Seit 2024 setzt das Unternehmen konsequent auf eine Bitcoin-Strategie und hält inzwischen mehr als 30.823 BTC in der Bilanz – im Wert von über 3,76 Milliarden US‑Dollar.
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