Krypto-Wecker: Bitcoin-Kurs scheitert an 90.000 Dollar – Wie geht es jetzt weiter?

Bitcoin schien gestern spektakulär in die neue Woche zu starten, indem es auf 90.000 Dollar anstieg. Doch das währte nicht lange, denn einige Stunden später fiel die digitale Währung wieder um mehrere tausend Dollar. Was braucht Bitcoin wirklich, um sich zu erholen?

Das braucht Bitcoin in nächster Zeit

Bitcoin ist in erster Linie eine risikobehaftete Anlage. Das bedeutet: Investoren erweitern ihre Positionen in der digitalen Währung, wenn eine hohe Risikobereitschaft besteht. Wenn Vertrauen in die Zukunft vorhanden ist, ist Bitcoin ein Asset, dem die Menschen gerne zusätzliches Kapital zuweisen. Derzeit fehlt jedoch die echte Überzeugung dafür.

Das sehen wir zum Beispiel im Verhältnis zwischen den RSPD- und PSPS-ETFs. Ersterer bezieht sich auf Unternehmen, die nicht-essentielle Konsumausgaben ermöglichen. Dazu gehören Autos, Reisen, Luxus und Einzelhandel. Während PSPS die Grundbedürfnisse wie Lebensmittel, Getränke und Haushaltsprodukte abdeckt.

Obwohl das Verhältnis zugunsten von RSPD stieg, was grundsätzlich bedeutet, dass Verbraucher Geld für nicht-essentielle Dinge ausgeben und somit positiv für die Risikobereitschaft im Markt ist, ist diese Steigerung nicht ganz das, was sie zu sein scheint.

Das Verhältnis stieg nämlich, weil die Ausgaben für Grundbedürfnisse (PSPS) stärker sanken als die Ausgaben für nicht-essentielle Waren und Dienstleistungen (RSPD). Im Grunde ist ein Anstieg also eine gute Sache für Bitcoin, doch der Grund für den Anstieg – ein weniger starker Rückgang bei RSPD – zeigt, dass es kein ausgeprägtes Risikoklima gibt.

Es fehlt derzeit ein wenig an Überzeugung. Der Markt ist nicht extrem anfällig, aber auch nicht stark genug, um eine neue Phase schneller Steigerungen einzuleiten.

Gute Nachrichten für Bitcoin

Aus der Blockchain gibt es derzeit gute Nachrichten für Bitcoin. Dort sehen wir, dass sogenannte Long Term Holders immer weniger verkaufen. Diese Personen besitzen ihre Bitcoin mindestens 155 Tage und haben zwischen Juli und Dezember etwa 500.000 BTC verkauft.

Nun haben sie erstmals seit Juli aufgehört zu verkaufen. Laut Ted Pillows sollte dies Raum für einen Anstieg des Bitcoin-Kurses schaffen.

Bisher sehen wir jedoch kaum positive Effekte davon. Der Bitcoin-Kurs liegt heute bei 87.183 Dollar. Damit ist Bitcoin gegenüber vor 24 Stunden sogar um 3,01 Prozent gefallen.

Dieser starke Rückgang hängt natürlich auch damit zusammen, dass Bitcoin in den frühen Morgenstunden des Montags den plötzlichen Sprung auf 90.000 Dollar machte und diesen Anstieg dann sofort wieder aufgab.

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