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In Schweden steht Bitcoin (BTC) erneut im politischen Rampenlicht. Rickard Nordin, Parlamentsmitglied der Zentrumspartei, hat den Finanzminister formell gebeten, die digitale Währung in die schwedischen Devisenreserven aufzunehmen.
Der Vorschlag kommt zu einem Zeitpunkt, an dem weltweit zunehmend Aufmerksamkeit auf die Rolle digitaler Vermögenswerte in Staatsreserven gerichtet wird. Laut Nordin ist es höchste Zeit, dass Schweden diese Diskussion nun auch führt. „Immer mehr Zentralbanken sprechen über den Einfluss von Bitcoin auf die Geldpolitik,“ so der Politiker. Er betont, dass Länder wie El Salvador BTC bereits als gesetzliches Zahlungsmittel anerkannt haben.
Nordin verweist zudem auf die Vereinigten Staaten, wo der ehemalige Präsident Donald Trump kürzlich eine Strategic Bitcoin Reserve eingerichtet hat. Am 6. März 2025 unterzeichnete er eine Exekutivanordnung, um diese strategische Reserve offiziell ins Leben zu rufen. Mit diesem Schritt setzt die größte Wirtschaftsmacht der Welt einen klaren Ton, der jetzt schon weltweit, auch in Schweden, seinen Einfluss ausübt.
Eine Anmerkung dazu ist, dass die Regierung die Tokens nicht ankauft, sondern von BTC Gebrauch macht, die durch strafrechtliche oder zivile Einziehungen erlangt wurden. Dennoch wird diese Entwicklung von vielen Krypto-Enthusiasten als enorm bullish angesehen: Es zeigt, dass Bitcoin zunehmend als strategisch wertvolles Vermögen anerkannt wird.
Obwohl die schwedische Gesetzgebung derzeit keinen Raum für die Lagerung von Kryptowährungen in den offiziellen Reserven bietet, ist die Debatte darüber in vollem Gange. Die schwedische Zentralbank bleibt jedoch zurückhaltend. Riksbank-Gouverneur Erik Thedéen ließ im März 2024 wissen, dass BTC seiner Meinung nach keinen Platz im schwedischen Finanzsystem hat. Bereits 2021 plädierten schwedische Behörden sogar für ein europäisches Verbot des energieintensiven Proof-of-Work (PoW) Konsensmechanismus, der das Kernstück des Netzwerks ist.
Dennoch lässt sich Nordin nicht entmutigen. Mit seiner schriftlichen Anfrage möchte er nicht nur auf die schwedischen Bitcoin-Devisenreserven aufmerksam machen, sondern auch die breitere Diskussion über digitale Vermögenswerte in der Regierungspolitik anregen. Er fordert die Regierung auf, die Risiken und Chancen einer Bitcoin-Reserve ernsthaft zu untersuchen.
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