Das Internationale Währungsfonds (IWF) hat in einem kürzlichen Bericht Nigeria geraten, Lizenzen an globale Kryptowährungsbörsen als Teil von Wirtschaftsreformmaßnahmen zu vergeben.
Dieser Vorschlag würde helfen, Nigerias Stellung auf dem afrikanischen Kryptowährungsmarkt zu stärken und könnte lokale und internationale Investitionen anziehen.
Notwendigkeit einer effektiven Anti-Geldwäsche- und Terrorismusfinanzierungspolitik
Laut dem IWF müssen solche Kryptobörsen in Nigeria registriert oder lizenziert werden und den gleichen Vorschriften unterliegen, die für Finanzintermediäre gelten. Der Bericht betont die Notwendigkeit einer effektiven Anti-Geldwäsche- und Terrorismusfinanzierungspolitik (AML/CFT) und eines risikobasierten Überwachungssystems durch diese Plattformen.
Der IWF-Bericht erläutert weiterhin, dass es erhebliche Unstimmigkeiten in der nigerianischen Zahlungsbilanz gibt, hauptsächlich durch Net Error and Omissions (NEO), die oft nicht registrierte finanzielle Transaktionen umfassen. Diese werden der Verschiebung zur Nutzung von Krypto-Assets für grenzüberschreitende Transaktionen zugeschrieben. Die NEOs sind angeblich weiterhin sehr negativ, mit einem geschätzten Wert von fast 7,5 Milliarden Dollar oder 2% des BIP von Nigeria.
Verbesserung verschiedener Aspekte im Land
Die Einführung von Kryptowährungen würde nicht nur helfen, die Finanzmärkte zu stabilisieren, sondern auch die Überweisungsmechanismen für die umfangreiche nigerianische Diaspora verbessern. Dies könnte angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen, mit denen das Land konfrontiert ist, wie Währungsinstabilität und hohe Inflation, essentiell sein.
Der IWF stellt fest, dass durch die Regulierung und Lizenzierung von Kryptowährungsbörsen, Nigeria Kryptowährungen effektiv als Mittel für stabilere und effizientere Transaktionsprozesse einsetzen könnte. Dies würde nicht nur helfen, illegale Finanzströme zu reduzieren, sondern auch die Risiken von Betrug und Geldwäsche im Zusammenhang mit Kryptowährungstransaktionen begrenzen.
Bereits sichtbare jüngste Änderungen
Die jüngsten Änderungen in der Regulierung sind bereits sichtbar. Die nigerianische SEC hat angekündigt, dass sie Peer-to-Peer (P2P) Kryptowährungsbörsen, die die nationale Währung, den Naira, verwenden, verbieten wird. Der Direktor der nigerianischen SEC, Emomotimi Agama, erklärt, dass dieses Verbot dazu dient, den Naira vor Manipulationen zu schützen und die Auswirkungen auf den Wechselkurs zu begrenzen.
Dieses Verbot von P2P-Zahlungen wird von Befürwortern der Kryptowährungsindustrie als nahezu unmöglich angesehen, was die Herausforderungen zeigt, mit denen die Regulierungsbehörden konfrontiert sind.
Regulierung News
Türkische Regierung reicht Entwurfsgesetz für Kryptowährungen ein
Am 16. Mai hat die regierende Partei der Türkei dem Parlament einen Entwurf für ein Kryptowährungsgesetz vorgelegt.
Oklahoma führt neue Gesetzgebung für Blockchain und digitale Vermögenswerte ein
Der Gouverneur Kevin Stitt hat einen Gesetzentwurf unterzeichnet, der einen rechtlichen Rahmen für Blockchain-Technologie und digitale Vermögenswerte bietet.
Chinesische Polizei entdeckt groß angelegten unterirdischen Bankbetrug mit Tether
Die chinesische Polizei hat einen unterirdischen Bankbetrugsskandal im Wert von 1,9 Milliarden Dollar aufgedeckt.
Meist gelesen
Inflationszahlen der USA verursachen starken Rückgang des Bitcoin-Kurses
Neue Inflationszahlen aus den USA verursachen einen starken Rückgang des Bitcoin-Kurses, was bei Investoren Sorgen über die Geldpolitik auslöst.
Analyst prognostiziert ein „rekordverdächtiges“ Jahr 2025 für den Bitcoin-Kurs
Willy Woo prognostiziert ein Rekordjahr für den Bitcoin-Kurs im Jahr 2025 und stützt sich dabei auf einen sehr wichtigen Indikator.
SEC gegen Ripple: Ungerechtfertigte Strafe von 2 Milliarden Dollar oder gerechte Strafe?
Entdecken Sie den juristischen Streit zwischen Ripple und der SEC: Ist die geforderte Strafe von 2 Milliarden Dollar ungerechtfertigt oder eine gerechte Strafe?