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Die französische Polizei hat mehrere Personen im Zusammenhang mit der Entführung des Vaters eines Krypto-Unternehmers festgenommen. Der Mann wurde mehrere Tage festgehalten, wobei ihm ein Finger abgeschnitten wurde als Teil einer Lösegeldforderung von 7 Millionen Euro.
Das Opfer wurde am 3. Mai während einer gezielten Polizeiaktion befreit. Zuvor hatte diese Operation zu fünf Festnahmen geführt. Jetzt wurden erneut Verdächtige festgenommen, berichtet der staatliche Sender ‚France 24‚. Wie viele Personen genau festgenommen wurden, ist noch unbekannt, aber sie dürfen maximal 96 Stunden festgehalten werden ohne eine formelle Anklage.
Der Fall steht leider nicht alleine da. Weltweit gibt es im Jahr 2025 einen erheblichen Anstieg von Krypto-Entführungen, besonders in Frankreich. Laut Sicherheitsexperte Jameson Lopp wurden dieses Jahr weltweit bereits mindestens 29 Vorfälle gemeldet, bei denen Kryptobesitzer Ziel von Gewalt oder Erpressung waren.
Am 26. Mai wurden in Paris zwölf Personen im Zusammenhang mit einer anderen Krypto-Entführung festgenommen. Und am 4. Juni wurde in Marokko ein Hauptverdächtiger festgenommen, der laut Justiz hinter mehreren Entführungen steckt.
Am 13. Mai wurde in Frankreich die Tochter und der Enkelsohn von Pierre Noizat, CEO der Kryptobörse Paymium, beinahe öffentlich entführt. In den USA wurde Influencerin Amouranth im März zu Hause von bewaffneten Tätern überfallen, die Zugang zu ihrer Kryptowallet forderten.
Diese Vorfälle unterstreichen das zunehmende Risiko für Personen mit sichtbaren Kryptobesitz. Laut einer Studie der Universität von Cambridge werden viele dieser Angriffe aus Angst vor Wiederholung nicht gemeldet.
Während der Consensus-Konferenz im Mai erklärte Jonathan Levin, CEO von Chainalysis, dass viele Kriminelle noch immer glauben, dass Kryptotransaktionen nicht nachverfolgbar sind. Das macht Krypto zu einem attraktiven Ziel für Entführer und Erpresser.
Nick Percoco, Leiter der Sicherheit bei Kraken, warnte am 5. Juni in einem Blogpost, dass viele Nutzer immer noch grundlegendes Wissen über persönliche Sicherheit vermissen. Besonders während großer Krypto-Veranstaltungen werden zu wenige Vorsichtsmaßnahmen getroffen.
Der französische Innenminister Bruno Retailleau hat Gespräche über strengere Sicherheitsregeln für Kryptobesitzer geführt. Dabei wird an bessere Schulung, Risikobewusstsein und möglicherweise sogar physische Sicherheit für Unternehmer in der Branche gedacht.
Behörden betonen, dass Sicherheit und digitale Vermögenswerte Hand in Hand gehen müssen. Der Anstieg der Entführungen zeigt, dass die Krypto-Industrie trotz technologischem Fortschritt anfällig bleibt für klassische Gewalt.
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