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Die Europäische Zentralbank (EZB) prüft seit geraumer Zeit die Einführung eines digitalen Euro, doch eine neue Studie zeigt, dass Europäer dem kaum aufgeschlossen gegenüberstehen. Eine Umfrage unter 19.000 Teilnehmern in elf Euro-Ländern, darunter die Niederlande, ergab, dass die meisten Menschen keinen wirklichen Mehrwert in einer digitalen Währung sehen.
Der digitale Euro wird als Instrument präsentiert, um mehr Sicherheit im Zahlungsverkehr zu bieten und digitale Zahlungen für alle zugänglicher zu machen. Zudem könnte er die Kosten grenzüberschreitender Transaktionen senken und Europas Abhängigkeit von Geschäftsbanken und großen Tech-Unternehmen verringern.
Die Studie zeigt, dass die breite Öffentlichkeit wenig Interesse am digitalen Euro hat. Ein Hauptgrund dafür ist die starke Präferenz für bestehende Zahlungsmethoden wie Bargeld und traditionelle Bankkonten. Dies wurde durch ein Experiment deutlich, bei dem Teilnehmer 10.000 Euro auf verschiedene Vermögenswerte verteilen sollten. Nur ein kleiner Teil wurde dem digitalen Euro zugewiesen, was darauf hindeutet, dass Verbraucher ihn nicht als essenziell erachten.
Zudem herrscht große Verwirrung über das Konzept. Viele Menschen wissen schlichtweg nicht, was eine digitale Zentralbankwährung (CBDC) genau ist, geschweige denn, warum sie für sie relevant sein könnte. Dies stellt eine große Herausforderung für die Entscheidungsträger dar: Wenn sie möchten, dass Europäer den digitalen Euro akzeptieren, müssen sie klarer kommunizieren, welche Vorteile er bietet und wie er im Alltag genutzt werden kann.
Trotz der Skepsis zeigt die EZB-Studie, dass gezielte Aufklärung einen erheblichen Unterschied machen kann. Teilnehmer, die sich ein kurzes Video über die Vorteile des digitalen Euro ansahen, standen ihm anschließend deutlich positiver gegenüber. Dies unterstreicht die Bedeutung einer klaren und leicht verständlichen Kommunikation. Je besser Menschen verstehen, was der digitale Euro ist und welchen Nutzen er bringt, desto geringer wird die Ablehnung. Gezielte Bildungsmaßnahmen und effektive Kommunikation werden daher eine entscheidende Rolle bei der Förderung der Akzeptanz spielen.
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