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Eine neue Richtlinie der Bank of America ermöglicht es tausenden Vermögensberatern, ihren Kunden eine Krypto-Quote zu empfehlen. Damit macht die Bank einen weiteren Schritt in Richtung institutionelle Akzeptanz von Krypto-Assets.
Ab Januar dürfen Berater von Merrill, der Bank of America Private Bank und Merrill Edge (Tochtergesellschaften der Bank of America) erstmals eigenständig das Gespräch über digitale Assets suchen. Empfohlen wird dabei je nach Risikoprofil des Kunden eine Allokation von ein bis vier Prozent.
Laut Bank of America ist ein kleiner Anteil in regulierten Produkten wie Bitcoin-ETF’s (BTC) sinnvoll für Anleger, die thematische Innovationen in ihr Portfolio aufnehmen möchten. Chris Hyzy, Chief Investment Officer der Bank, erklärt dazu:
„Eine kleine Allokation kann für Anleger geeignet sein, die ein Engagement in thematischer Innovation suchen, allerdings ausschließlich über regulierte Produkte.“
Die Richtlinienänderung erfolgt in einer Phase, in der die Nachfrage nach Krypto unter vermögenden Kunden deutlich gestiegen ist. Nach Angaben von Nancy Fahmy, Leiterin des Investmentbereichs der Bank, wichen viele Kunden bislang auf externe Plattformen aus, um dennoch Zugang zu Bitcoin-ETF’s zu erhalten.
Damit reiht sich die Bank of America in eine Reihe großer US-Banken und Finanzinstitute ein. Morgan Stanley empfiehlt bereits seit Oktober eine Krypto-Allokation von zwei bis vier Prozent und bezeichnet Bitcoin als „digitales Gold“. Der Vermögensverwalter BlackRock hält ein bis zwei Prozent für eine optimale Portfoliodiversifikation, während Fidelity eine breitere Spanne von zwei bis fünf Prozent ansetzt.
Auch die Vertriebskanäle werden breiter. So lässt der Vermögensverwalter Vanguard nach jahrelanger Zurückhaltung ab dieser Woche ausgewählte Krypto-ETF’s und Investmentfonds auf seiner Plattform zu. Das Unternehmen folgt damit unter anderem Charles Schwab und JPMorgan Chase.
Das verstärkte Interesse aus dem Finanzsektor kommt trotz eines volatilen Jahres für Bitcoin. Der Kurs pendelt derzeit um 90.000 US-Dollar und liegt damit deutlich unter dem jüngsten Allzeithoch von über 126.000 US-Dollar.
Trotzdem bleiben die großen US-Institutionen optimistisch. JPMorgan hat ein Kursziel von 170.000 US-Dollar ausgegeben, und Standard Chartered hält an einer Prognose von 200.000 US-Dollar fest.
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