Willy Woo, ein beliebter Analyst, der mit seinen starken On-Chain-Analysen über Bitcoin bekannt geworden ist, sieht ein großes Hindernis für die digitale Währung, welches ihr Wachstum beschränken könnte. In einem neuen Diagramm zeigt Willy Woo das Verhältnis zwischen der Anzahl der „Papier-Bitcoin“, die gehandelt werden, im Vergleich zur Anzahl der echten verfügbaren Bitcoin.
Was bedeutet das?
Laut Willy Woo sind Papier-Bitcoin Münzen, die nicht wirklich existieren, aber am Derivatemarkt gehandelt werden, als ob dies der Fall wäre. Willy Woo zufolge entzieht der Aufstieg der Bitcoin-Derivate der Marktliquidität, wodurch es einfacher wird, den Kurs zu manipulieren.
Das führt laut dem Analysten zu schwächeren Rallyes für den Bitcoin-Kurs.
Willy Woo argumentiert, dass US-Dollar in weit größerem Umfang für Investoren verfügbar sind als Bitcoin selbst. Der Derivatemarkt ermöglicht es großen Akteuren, ihr Kapital zu nutzen, um nicht-organischen Verkaufsdruck auf Bitcoin zu erzeugen.
Der Aufstieg dieser Märkte ist laut Willy Woo ein „Feind“ für Bitcoin, und das sei der Grund, warum die digitale Währung derzeit nicht so gut abschneidet wie in den Anfangsjahren.
„Es ermöglicht Menschen, Bitcoin zu verkaufen, die sie nicht besitzen, solange sie nur genügend US-Dollar haben. Schauen Sie nur, wie die exponentiellen Bullenmärkte endeten, nachdem die Future-Märkte online gingen“, so Woo.
Derivate versus Spotmarkt
Als Beleg für seine Behauptung, dass Derivate verhängnisvoll für Bitcoin sind, verweist Willy Woo auf die Volumen. „Alles, was Sie tun müssen, um dies zu überprüfen, ist die Volumen am Derivatemarkt mit denen am Spotmarkt zu vergleichen. Die Volumen am Derivatemarkt lassen den Spotmarkt wie einen Zwerg aussehen“, so Woo.
Laut dem Analysten ist es wichtig, dass der Spotmarkt wieder wächst. Das könnte beispielsweise durch die Einführung eines Spot Bitcoin ETF geschehen, wodurch Unternehmen wie BlackRock große Mengen Bitcoin am Spotmarkt kaufen müssten.
Um dies zu erreichen, muss jedoch die Zustimmung der US-amerikanischen Securities and Exchange Commission (SEC) erfolgen, und diese verhindert seit Jahren die Einführung eines Spot Bitcoin ETF.
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