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Es gelingt Bitcoin (BTC) nicht, das Niveau von 92.000 Dollar zurückzuerobern, was zu einem erneuten Rückgang geführt hat. Der Kurs nähert sich nun einem kritischen Punkt, genau dem Niveau, bei dem eine Vielzahl von ETF-Käufern in etwa break-even steht.
Die Zuflüsse in amerikanische Börsenfonds sind seit Wochen rückläufig, was die Unsicherheit verstärkt. Doch laut On-Chain-Daten scheint sich eine solide Unterstützungszone zu bilden.
Derzeit bewegt sich Bitcoin um die 90.000 Dollar und markiert damit einen Rückgang von 28 Prozent seit dem Rekordhoch von 126.000 Dollar im Oktober. Doch die Währung stand bereits wesentlich schlechter da. Am 21. November wurde das vorläufige Tief der blutigen Korrektur bei 80.600 Dollar erreicht, was einem Rückgang von 36 Prozent gegenüber dem absoluten Höchststand entspricht.
Seit letztem Jahr bildet der Kostpreis der ETF-Kohorte laut dem Analyseunternehmen Glassnode einen auffälligen Wendepunkt: Sowohl die Korrektur zwischen März und August 2024 als auch der Rückgang von Januar bis April 2025, beides Einbrüche von mehr als 30 Prozent, fanden ihren Tiefpunkt in dieser Zone. Bemerkenswerterweise geschah dies gerade in Zeiten, in denen die wöchentlichen ETF-Mittelströme negativ waren.
Nun beobachten wir, wie sich dasselbe Muster wiederholt. Der BTC-Kurs nähert sich erneut dem ETF-Break-even-Point bei rund 83.000 Dollar, während umfangreiche Kapitalabflüsse zu verzeichnen sind.
Warum legen die börsennotierten Fonds eine so starke Basis unter den Markt? Zusammen halten sie mittlerweile Bitcoins im Wert von 117,67 Milliarden Dollar, was etwa 6,55 Prozent des gesamten Angebots ausmacht.
Die entscheidende Frage ist jetzt, ob die ETF-Nachfrage stark genug bleibt, um erneut einen Boden zu bilden. Laut Shivam Thakral von BuyUCoin befindet sich Bitcoin in einem „starken On-Chain und ETF-Support-Cluster, bei dem das Risiko-Rendite-Verhältnis historisch gesehen die Oberseite begünstigt.“
Dennoch warnt er, dass eine überzeugende Erholung von neuen ETF-Zuflüssen und makroökonomischer Stabilität in den nächsten ein bis zwei Wochen abhängt.
Der Makrofokus verschiebt sich nun auf Mittwoch, wenn die US-Zentralbank die neuesten Zinsentscheidungen bekannt gibt. Laut der FedWatch-Tool der CME Group erwartet der Markt nahezu vollständig eine Zinssenkung um 0,25 Prozent.
Die darauf folgende Pressekonferenz von Vorsitzendem Jerome Powell scheint besonders wichtig zu werden. Es wäre ein positives Zeichen, wenn er vor allem seine Bedenken über den schwächelnden Arbeitsmarkt äußert und der Markt daraus schließt, dass für Januar eine weitere Zinssenkung in Betracht gezogen wird.
Laut Thakral könnte eine solche „wachstumsfördernde Senkung“ das historische Muster der ETF-Böden stärken und „die Wahrscheinlichkeit eines Aufschwungs erhöhen.“ Sollte Powell jedoch einen strengen Ton anschlagen, könnte dieses Szenario schnell zerfallen.
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