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Zum ersten Mal in der Geschichte hat das Bitcoin-Netzwerk (BTC) eine Hashrate von über 1 Zetahash pro Sekunde erreicht – ein Meilenstein, der die Rechenleistung des Netzwerks auf das Niveau der leistungsstärksten Supercomputer der Welt hebt. Diese Nachricht kommt inmitten von Unsicherheiten an den Finanzmärkten, unterstreicht jedoch die Robustheit und Skalierbarkeit des Netzwerks.
Das Erreichen von 1 Zetahash pro Sekunde (ZH/s), was 1.000 Exahashes pro Sekunde entspricht, markiert einen atemberaubenden Anstieg seit Anfang 2016, als Bitcoin erstmals die Marke von 1 EH/s überschritt. Laut mehreren Messinstrumenten wie mempool.space und BTC Frame wurde diese Grenze Anfang April durchbrochen, mit einem Spitzenwert von 1,1 ZH/s am 4. April.
Auch wenn nicht alle Messpunkte den genauen Zeitpunkt des Durchbruchs übereinstimmend festhalten, liegt das an den unterschiedlichen Methoden zur Berechnung der Hashrate. Je nachdem, wie häufig Blockzeiten gemessen werden oder welche Nodes die Daten liefern, können die Ergebnisse variieren. Experten zufolge gibt die 30-Tage-Durchschnitts-Hashrate – derzeit bei etwa 0,845 ZH/s – ein realistischeres Bild der tatsächlichen Rechenleistung als einzelne Spitzenwerte.
Eine Hashrate dieser Größenordnung unterstreicht die zunehmende Dezentralisierung des Netzwerks und macht einen 51%-Angriff nahezu unmöglich. Mehr Miner, bessere Hardware und das Wachstum kommerzieller Mining-Unternehmen sind die Hauptgründe für diesen Anstieg. Große Akteure wie MARA Holdings, das mehr als 50 EH/s repräsentiert, dominieren gemeinsam mit Mining-Pools wie Foundry USA und AntPool die Landschaft.
Zum Vergleich: Litecoin (LTC), die zweitgrößte Proof-of-Work-Kryptowährung, läuft lediglich mit 2,49 Petahashes pro Sekunde – das ist über 40.000 Mal weniger als Bitcoin. Die Kluft zwischen Bitcoin und anderen Netzwerken zeigt, wie weit Bitcoin inzwischen in Bezug auf Infrastruktur und Sicherheit voraus ist.
Bemerkenswert ist, dass diese technologische Leistung mit einer scharfen Marktkorrektur zusammenfiel. Bitcoin fiel innerhalb weniger Tage um fast 10 % und liegt derzeit bei rund 75.000 $. Gleichzeitig verloren US-Aktien über 6 Billionen Dollar an Wert – ausgelöst durch neue Handelszölle von Präsident Trump und zunehmende Rezessionsängste.
Dass die Hashrate gerade während eines starken Preisrückgangs ihren Höhepunkt erreicht, ist kein Zufall. Es zeigt, dass sich Miner nicht von kurzfristiger Volatilität leiten lassen, sondern Vertrauen in die langfristige Entwicklung von Bitcoin haben. Während Anleger nervös auf geopolitische Entwicklungen und Wirtschaftsdaten reagieren, investieren Miner weiter in das Fundament des Netzwerks.
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