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Regulierung

AFM warnt vor ‚Pump and Dump‘-Praktiken im Krypto-Bereich: Neue Regelungen ab dem 30. Dezember

Die Autoriteit Financiële Markten (AFM) schlägt Alarm wegen der Gefahren von „Pump and Dump“-Praktiken in der Kryptobranche. Bei dieser Form der Marktmanipulation wird der Preis einer Kryptowährung künstlich in die Höhe getrieben, woraufhin die Organisatoren ihre Coins auf dem Höhepunkt verkaufen.

Ab dem 30. Dezember 2024 werden diese Praktiken durch neue Vorschriften im Rahmen der Markets in Crypto-Assets Regulation (MiCAR) verboten.

Was ist ein „Pump and Dump“?

Bei einem „Pump and Dump“-Schema manipulieren die Organisatoren den Wert einer Kryptowährung (den „Pump“), indem sie über soziale Medien Botschaften verbreiten, die Slogans wie „to the moon“ oder „das ist deine Chance, reich zu werden!“ enthalten. Dies schürt bei Investoren die Angst, die Gewinnchance zu verpassen, was dazu führt, dass sie schnell investieren und der Preis der Münze in die Höhe schnellt.

Sobald der Wert erheblich gestiegen ist, verkaufen die Organisatoren ihre Münzen (den „Dump“) und nehmen ihren Gewinn mit. Der Preis fällt anschließend stark ab, und die Investoren, die zu spät eingestiegen sind, bleiben auf wertlosen Kryptowährungen und erheblichen Verlusten sitzen.

Die AFM warnt, dass besonders unerfahrene Investoren häufig in diese Falle tappen, da extrem hohe Gewinne versprochen werden, manchmal sogar bis zu 800 % Rendite.

Neue Regeln ab Dezember

Ab dem 30. Dezember 2024 werden „Pump and Dump“-Schemata durch die neue MiCAR-Regelung verboten. Die AFM wird strenger gegen diese Praktiken vorgehen und hat bereits mehrere Untersuchungen zu Marktmanipulationen durchgeführt, bei denen soziale Medien und Preisbewegungen genau überwacht wurden. Die Ergebnisse sind eindeutig: schnelle Preisanstiege, gefolgt von einem scharfen Rückgang, sobald die Organisatoren ihre Gewinne einstreichen.

Hanzo van Beusekom, Vorstandsmitglied bei der AFM, äußerte seine Bedenken bezüglich dieser weit verbreiteten Form des Marktmissbrauchs: „Pump and Dump wird bald verboten, und Marktmissbrauch steht ganz oben auf unserer Agenda. Solche Praktiken behindern die Entwicklung des Kryptosektors.“

Er betonte, dass nachhaltiges Vertrauen entscheidend für das Wachstum des Sektors sei: „Die Vorteile digitaler Innovationen können nur dann vollständig realisiert werden, wenn es ein stabiles Vertrauen in den Sektor gibt.“

Der Kryptomarkt bleibt risikoreich

Obwohl die neuen Vorschriften ein Schritt in die richtige Richtung sind, betont die AFM weiterhin, dass der Kryptomarkt voller Risiken ist. Die Preise können schnell steigen, aber auch ebenso schnell wieder einbrechen. Daher rät die AFM potenziellen Investoren, sorgfältig nachzudenken, bevor sie in Kryptowährungen investieren, und nur Geld zu verwenden, das sie bereit sind zu verlieren.

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