In den letzten 24 Stunden hat der Bitcoin (BTC) Kurs einen Rückgang von 5% erlebt, wodurch der aktuelle Preis bei etwa $66.000 liegt. Vorübergehend fiel die größte Kryptowährung sogar unter diese psychologische Marke.

Diese Abwärtsbewegung scheint hauptsächlich das Ergebnis von anhaltenden Abflüssen aus dem Grayscale BTC-Fonds und enttäuschenden Nachrichten über die US-Wirtschaft zu sein.

Millionen fließen aus dem Grayscale Bitcoin Fonds

Am vergangenen Montag erlebte der Bitcoin-Fonds von Grayscale, besser bekannt als GBTC, einen Abfluss von mehr als $300 Millionen an Vermögen. Zudem wurde über alle Bitcoin Spot Exchange Traded Funds (ETFs) ein Nettoabfluss von fast $86 Millionen verzeichnet.

Der Zufluss bei den beliebten BTC-Fonds von BlackRock und Fidelity war nicht ausreichend, um die Verluste von GBTC auszugleichen.

Der Kapitalabfluss aus diesen Fonds zwingt Vermögensverwalter zum Verkauf von Bitcoins, oft in großen Mengen aufgrund der beteiligten Summen. Dies führt in der Regel zu einem erheblichen Preisrückgang von BTC.

Enttäuschende Inflationszahlen in den Vereinigten Staaten

Darüber hinaus werden die Aussichten für die US-Wirtschaft gemäßigter. Christopher Waller, ein Beamter der Federal Reserve (Fed) — die Zentralbank der Vereinigten Staaten — hat angegeben, dass die Möglichkeit einer Zinssenkung durch die Institution verzögert werden könnte. Diese Entscheidung basiert auf enttäuschenden Inflationszahlen.

Die Fed hat bereits seit einiger Zeit versucht, die Inflation durch hohe Zinssätze zu zügeln.

Solange die Inflation nicht sinkt, werden die Zinssätze hoch bleiben. Das bedeutet, dass das Leihen relativ teuer bleibt, wodurch die Wirtschaft zusätzlich unter Druck geraten kann. Dies kann wiederum negative Auswirkungen auf sowohl die Aktien- als auch die Kryptomärkte haben.

Große Krypto-Liquidationen

Der jüngste Preisrückgang hat auch eine Welle von Krypto-Liquidationen ausgelöst. Innerhalb eines Zeitraums von 24 Stunden wurden Leveraged-Positionen im Wert von $500 Millionen liquidiert, was Händler zwang, ihre Positionen zu verkaufen. Dies betraf insgesamt mehr als 155.000 Händler. Solche Liquidationen führen oft zu einer Kettenreaktion, die den Preis noch weiter nach unten zieht.

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