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Weniger rechtlicher Druck: New Yorker Staatsanwalt reduziert Fokus auf Krypto-Fälle

Scott Hartman, Staatsanwalt der US-amerikanischen Staatsanwaltschaft im Südlichen Bezirk von New York (SDNY), hat angekündigt, dass der Fokus auf Kryptowährungs-Fälle verringert wird. Dieser Schritt wird von der Krypto-Community positiv aufgenommen, da er zu einem geringeren rechtlichen Druck auf Krypto-Unternehmen führen könnte. Dadurch entsteht möglicherweise mehr Raum für Innovation und Wachstum innerhalb der Branche.

Während einer Konferenz am 15. November 2024 erklärte Hartman, dass in Zukunft weniger Krypto-Fälle aus dem Bezirk New York hervorgehen werden. Er wies darauf hin, dass viele der großen Fälle, wie der gegen FTX-Gründer Sam Bankman-Fried, nach dem Krypto-Winter 2022 eingereicht wurden. Im vergangenen Jahr sei die Zahl neuer großer Fälle zurückgegangen, was laut Hartman auch auf eine bessere Zusammenarbeit zwischen Krypto-Unternehmen und lokalen Behörden zurückzuführen ist.

„Nach dem Krypto-Winter haben wir viele große Fälle übernommen. Es gab wichtige Betrugsfälle, die angegangen werden mussten, aber wir sehen, dass unsere Regulierungsbehörden in diesem Bereich sehr aktiv sind“, so Hartman.

Laufende Krypto-Fälle in New York

Obwohl der Fokus abnimmt, laufen im Bezirk New York weiterhin mehrere wichtige Krypto-Fälle. So wird beispielsweise der ehemalige Celsius-CEO Alex Mashinsky strafrechtlich verfolgt, und die Securities and Exchange Commission (SEC) hat Klagen gegen Unternehmen wie Coinbase und Ripple Labs eingereicht.

Der Fall zwischen Ripple und der SEC wurde kürzlich teilweise abgeschlossen, wobei Richterin Torres eine Geldstrafe von 125 Millionen US-Dollar gegen Ripple verhängte. Allerdings haben die Behörden Berufung eingelegt, was bedeutet, dass der Rechtsstreit noch nicht beendet ist.

Neuer SEC-Vorsitzender im Jahr 2025?

Hartmans Bemerkungen erfolgten kurz nachdem Donald Trump angekündigt hatte, dass er Jay Clayton, den ehemaligen SEC-Vorsitzenden, als US-Staatsanwalt für den SDNY-Bezirk nominieren möchte.

Unterdessen bleibt unklar, ob der derzeitige SEC-Vorsitzende Gary Gensler seine Position nach Trumps Amtsantritt im Januar 2025 behalten wird. Gensler ist bekannt für seine strikte und krypto-feindliche Politik, während Clayton möglicherweise einen anderen Kurs einschlagen könnte. Die Ernennung eines neuen Vorsitzenden könnte erhebliche Auswirkungen auf den Krypto-Markt und das regulatorische Umfeld in den Vereinigten Staaten haben.

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