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Der Aufstieg der Quantencomputer sorgt für wachsende Sorgen. Obwohl die Technologie enorme Möglichkeiten bietet, droht sie zugleich die Grundlagen unserer heutigen Kryptografie zu untergraben. Während Regierungen Lösungen entwickeln, um digitale Kommunikation zu schützen, schlagen prominente Entwickler Alarm.
Peter Todd, einer der bekanntesten Entwickler aus der Bitcoin (BTC)-Gemeinschaft, warnt, der US-Geheimdienst NSA versuche erneut, Hintertüren in die kryptografischen Standards einzubauen, die das Internet absichern. Diesmal geschehe das seiner Ansicht nach unter dem Deckmantel der „Quanten-Sicherheit“.
Die NSA will, dass wir nur noch neue Schutzverfahren einsetzen, die speziell gegen Quantencomputer entwickelt wurden. Laut Todd ist es jedoch klüger, sie mit der alten, gut erprobten Absicherung zu kombinieren, die wir bereits verwenden. Nutzt man beides, muss ein Angreifer zwei Schichten durchbrechen. Die NSA wolle hingegen, dass dieser zusätzliche Schutz wegfällt.
Diese Entwicklung macht Systeme laut Todd verwundbarer. „Dann muss man nur eines der beiden Systeme brechen, nicht beide“, betont er. Es ist, als würde man den Sicherheitsgurt abschnallen, weil man denkt, Airbags seien ausreichend.
Todds Warnungen fügen sich in eine breitere Debatte in der Kryptobranche ein. Immer häufiger stellt sich die Frage, ob Bitcoin dem Aufkommen von Quantencomputern standhalten kann.
Laut Anatoly Yakovenko, Mitgründer von Solana (SOL), muss das Netzwerk bis 2030 quantensicher sein. Er warnt, dass es innerhalb von fünf Jahren eine realistische Chance auf einen Durchbruch in der Quantentechnologie gibt. Das würde bedeuten, dass die derzeitige Absicherung von Bitcoin nicht mehr sicher ist.
Klassische Computer würden Milliarden Jahre benötigen, um die Kryptografie von Bitcoin zu knacken, weil sie auf brute Rechenleistung setzen. Quantencomputer funktionieren jedoch grundlegend anders – mit sogenannten Qubits. Theoretisch ermöglicht das, dieselbe Aufgabe binnen weniger Tage zu erledigen, sobald die Technologie weit genug entwickelt ist.
Im schlimmsten Fall könnte das zum Verlust von Millionen oder sogar Milliarden Dollar in Form von Bitcoin führen. Das Vertrauen in das Netzwerk würde einbrechen und der Preis abstürzen.
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