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VanEck-Bericht: Steigendes Interesse an Bitcoin durch institutionelle Adoption

Ein kürzlich veröffentlichter Bericht von VanEck zeigt, dass das Interesse an Bitcoin (BTC) in den letzten 12 Monaten erheblich zugenommen hat. Dieses Wachstum wird hauptsächlich durch die institutionelle Adoption und die zunehmende Beteiligung von Ländern am Bitcoin-Mining und globalen Transaktionen getrieben.

Wachsende Adoption durch Institutionen und Regierungen

In dem am 19. September veröffentlichten Bericht werden verschiedene Faktoren genannt, die zum gestiegenen Interesse beitragen. Die zunehmende institutionelle Adoption durch börsengehandelte Produkte (ETPs) und die Teilnahme souveräner Staaten am Bitcoin-Mining spielen dabei eine entscheidende Rolle. Die Marktkapitalisierung von Bitcoin beträgt derzeit etwa 1,25 Billionen Dollar, und der Marktanteil von Bitcoin am gesamten Kryptomarkt ist auf 56 % gestiegen.

Der Bericht hebt hervor, dass die Korrelation von Bitcoin mit dem NASDAQ und den Aktienmärkten schwankt, während die umgekehrte Korrelation mit dem US-Dollar stabil bleibt. Dies deutet darauf hin, dass Bitcoin möglicherweise aus seinem aktuellen Muster ausbrechen könnte. Mögliche Katalysatoren dafür sind die bevorstehende Frist für die US-Schuldenobergrenze und die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen.

Verschiebung von NFT-Spekulationen

VanEck stellt fest, dass das Inscriptions-Protokoll im vergangenen Jahr wesentlich zur Adoption des Bitcoin-Netzwerks beigetragen hat. Obwohl die Anzahl der täglichen Inscriptions-Transaktionen um 93 % zurückgegangen ist und die On-Chain-Retail-Aktivität abgenommen hat, stieg das in US-Dollar gemessene Volumen der Bitcoin-Transaktionen auf der Blockchain im Jahresvergleich um 202 %.

Dies zeigt, dass trotz des Rückgangs der Beliebtheit von Inscriptions Bitcoin weiterhin durch größere Transaktionsvolumina an Adoption gewinnt. Inscriptions, die Daten auf der Bitcoin-Blockchain speichern, werden hauptsächlich zur Registrierung von Non-Fungible Tokens (NFTs) namens Ordinals verwendet.

Laut dem Bericht lässt sich der diesjährige Preisanstieg von Bitcoin besser durch die zunehmende Nutzung als Wertaufbewahrungs- und Transfermittel erklären, trotz des Rückgangs der On-Chain-Aktivität.

Zudem sind die Handelsvolumina von Bitcoin im Jahresvergleich um 173 % gestiegen, was deutlich höher ist als der Anstieg der Handelsvolumina von Aktien, die um etwa 18 % zunahmen.

Einstieg institutioneller Akteure

VanEck betont die Widerstandsfähigkeit von Bitcoin als alternatives Reservevermögen, angetrieben durch den Zufluss institutioneller Investoren und die Beteiligung souveräner Länder am Bitcoin-Mining. Diese Bewegung wird durch die Entwicklung speziell für Institutionen entwickelter Produkte wie Verwahrungslösungen und ETPs gefördert. Seit der Einführung von Spot-Bitcoin-ETFs in den USA zu Beginn dieses Jahres ist das institutionelle Interesse gestiegen, mit Zuflüssen in Höhe von 17,6 Milliarden Dollar seit dem 11. Januar, so Daten von Farside Investors.

Eric Balchunas, Senior ETF-Analyst bei Bloomberg, lobte am 9. September die Präsenz institutioneller Anleger unter den Anteilseignern von Bitcoin-ETFs. Er stellte fest, dass mehr als 1.000 institutionelle Investoren ihre Beteiligungen an diesen Fonds während zweier 13F-Berichtszeiträume öffentlich machten. Der IBIT-ETF von BlackRock verzeichnete, dass 20 % seiner 661 Inhaber aus Institutionen und großen Beratern bestanden.

Die Analysten von VanEck betonten, dass die Bitcoin-Bestände von Hedgefonds im zweiten Quartal um 38 % gestiegen sind, während die Bestände von registrierten Anlageberatern nur um 4 % zunahmen. Die Adoption von Bitcoin-ETPs durch nationale Broker blieb jedoch zurück, was die Analysten auf veraltete „60/40“-Makromodellportfolios zurückführen, in denen Bitcoin noch keine Rolle spielt.

Zunehmende souveräne Adoption

Hinsichtlich der souveränen Adoption berichtete VanEck, dass nun sieben Länder Bitcoin mit direkter Unterstützung der Regierung minen. Äthiopien, Kenia und Argentinien sind die neuesten Ergänzungen dieser Liste. Diese Entwicklung wird als Hinweis auf die globale De-Dollarisierung gesehen, die die Rolle von Bitcoin als globales Reservevermögen möglicherweise stärkt.

Darüber hinaus experimentiert Russland mit dem grenzüberschreitenden Handel mit Kryptowährungen, was Fragen aufwirft, welche Länder diesem Beispiel folgen könnten, insbesondere nach dem Ende der aktuellen geopolitischen Spannungen.

Bedarf an Zensurresistenz

VanEck sieht den Bedarf an Zensurresistenz als einen dritten wichtigen Faktor, der die Adoption von Bitcoin vorantreibt. Sie verweisen auf Bemühungen zur Regulierung der Online-Meinungsäußerung, darunter Gesetzesentwürfe in Australien und Brasilien, die darauf abzielen, die Aktivitäten in sozialen Medien zu kontrollieren.

Der Bericht verweist auf das jüngste Verbot von X (ehemals Twitter) in Brasilien, nachdem das Unternehmen den Transparenzanforderungen nicht nachgekommen war. Die Analysten warnen davor, dass die „ideologische und politische Kontrolle“ über zentralisierte Internetplattformen wie Google den Zugang zu unabhängigen Informationen bedrohen könnte.

Das Fazit des Berichts lautet: „Die ideologische und politische Kontrolle über zentralisierte Internetgiganten wie Google bedroht den Zugang der Menschen zu glaubwürdigen und unabhängigen Informationen.“

Die nicht-souveräne und zensurresistente Natur von Bitcoin könnte daher für Nutzer attraktiv sein, die ein Netzwerk suchen, das die freie Meinungsäußerung unterstützt.

Dieser Bericht hebt das wachsende Interesse an Bitcoin sowohl von institutioneller als auch von souveräner Seite hervor, wobei Zensurresistenz ein entscheidender Faktor für die weitere Adoption der Kryptowährung ist.

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