Am Freitag, dem 8. September, haben zwei führende Senatoren einen ehrgeizigen zweigleisigen Gesetzentwurf vorgestellt, der sich auf die Regulierung der künstlichen Intelligenz (KI) konzentriert.
Diese Ankündigung markiert einen wichtigen Schritt in den zunehmenden Bemühungen des Kongresses, den wachsenden Einfluss der KI-Technologie zu kontrollieren und zu lenken.
Mögliche obligatorische Lizenzierung
Die vorgeschlagenen Pläne der Senatoren Richard Blumenthal (D-Conn.) und Josh Hawley (R-Mo.) fordern eine mögliche obligatorische Lizenzierung für Unternehmen, die sich mit künstlicher Intelligenz (KI) beschäftigen, und stellen klar, dass Schutz vor technischer Haftung keine Freikarte ist, um rechtlichen Maßnahmen zu entgehen.
In einer offiziellen Erklärung auf der Social-Media-Plattform X, früher als Twitter bekannt, erklärte Blumenthal, dass dieses zweigleisige Rahmenwerk einen entscheidenden Schritt nach vorne darstellt: ein robustes und umfassendes Gesetzesvorhaben, das konkrete und durchsetzbare Sicherheiten für KI anstrebt. Es wird erwartet, dass dieses Rahmenwerk als Leitfaden für die Verwaltung sowohl der potenziellen Vorteile als auch der Risiken, die mit KI-Technologie einhergehen, dienen wird.
Hawley betonte die Bedeutung der in diesem Rahmenwerk dargelegten Prinzipien und nannte sie das unverzichtbare Fundament, auf dem der Kongress bei der Umsetzung konkreter Schritte zur KI-Regulierung aufbauen muss.
Entwickler müssen sich bei einer Aufsichtsbehörde registrieren
Das vorgeschlagene Rahmenwerk plädiert für die Einrichtung eines Lizenzsystems unter der Aufsicht einer unabhängigen Regulierungsbehörde. Dieses System erfordert, dass Entwickler von KI-Modellen sich bei dieser Aufsichtsbehörde registrieren, die die Befugnis haben würde, Audits bei denjenigen durchzuführen, die eine Lizenz beantragen.
Darüber hinaus schlägt das Rahmenwerk vor, dass der Kongress explizit festlegt, dass Abschnitt 230 des Communications Decency Act, der Technologieunternehmen rechtlichen Schutz vor Inhalten von Dritten bietet, nicht auf KI-Anwendungen anwendbar ist. Andere Aspekte des Rahmenwerks befürworten die Transparenz von Unternehmen, den Schutz von Verbrauchern und Kindern sowie Sicherheitsgarantien.
Anhörung findet bereits in der kommenden Woche statt
Blumenthal und Hawley, die den Vorsitz des Unterausschusses für Datenschutz, Technologie und Recht im Senat führen, haben auch angekündigt, dass sie eine Anhörung am Dienstag abhalten werden. Diese Anhörung wird Zeugenaussagen von einflussreichen Persönlichkeiten enthalten, darunter Brad Smith, der Vizepräsident und Präsident von Microsoft; William Dally, der Chef-Wissenschaftler und Senior Vice President für Forschung bei NVIDIA; und Woodrow Hartzog, ein Professor an der Boston University School of Law.
Die Veröffentlichung dieses Rahmenwerks und die Ankündigung der Anhörung sind strategische Schritte, die dem vom Mehrheitsführer des Senats, Chuck Schumer, organisierten KI-Forum vorausgehen. Das Forum wird Führungskräfte führender KI-Unternehmen zusammenbringen, um den Gesetzgebern Einblicke in sowohl die potenziellen Vorteile als auch die Risiken der KI-Technologie zu geben.
Das KI-Rahmenwerk, das Schumer im Juni vorstellte, skizzierte eine breite Palette grundlegender Prinzipien, im Gegensatz zu den detaillierteren Maßnahmen, die von Hawley und Blumenthal vorgeschlagen wurden.
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