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Regulierung

US-Gericht friert nordkoreanische Kryptokonten ein

In einer bedeutsamen juristischen Aktion hat ein US-Gericht in Columbia die Beschlagnahme von 279 Kryptokonten angeordnet, die mit nordkoreanischen Agenten verbunden sind. Diese Entscheidung, die am 10. Mai von Richter Timothy Kelly getroffen wurde, bedeutet, dass diese Konten eingefroren und an die Vereinigten Staaten übergeben werden.

Fokus auf illegal erworbene Kryptogelder

Die Klage, die im August 2020 von der US-Regierung eingereicht wurde, konzentriert sich auf die Beteiligung von mit Nordkorea verbundenen Entitäten beim Transfer von illegal erworbenen Kryptogeldern an ausländische Börsen und nicht gehostete Wallets. Ursprünglich betraf es 280 Konten, aber ein Konto wurde seitdem zurückgezogen.

Laut dem Gerichtsurteil betrafen die illegalen Aktivitäten das Verschleiern der Herkunft gestohlener Kryptowährungen und deren Umwandlung in Fiatgeld, was es Nordkorea ermöglichte, internationale Sanktionen zu umgehen.

Noch wenig Erfolg bei Abschreckung und Rückgewinnung von Verlusten

Dennis Desmond, Dozent für Cybersicherheit, stellt fest, dass die USA wenig Erfolg bei der Abschreckung und Rückgewinnung von Verlusten durch Kryptodiebstahl hatten. Er betont die Herausforderungen bei der Implementierung wirksamer Gegenmaßnahmen gegen nordkoreanische Agenten, die außerhalb des traditionellen Systems operieren.

Zudem wurde angeordnet, dass 134 virtuelle Wallets in Verbindung mit Hacks auf zwei Kryptowährungsbörsen im Jahr 2019 beschlagnahmt werden müssen, bei denen mehr als 270.000 Dollar gestohlen und durch ein als ‚Chain-Hopping‘ bekanntes Verfahren gewaschen wurden. Dieses Verfahren beinhaltet das Waschen von Geld durch Umwandlung in verschiedene Arten von Kryptowährungen und die Verwendung gefälschter persönlicher Daten sowie VPNs, um Standorte zu verbergen.

Überwachung der Kryptosektor wurde verschärft

Das jüngste Urteil folgt auf eine frühere Entscheidung im März, bei der Richter Kelly die Beschlagnahme von 145 Krypto-Konten anordnete, die in den Diebstahl und das Waschen von Geld aus vier Kryptobörsen zwischen 2018 und 2019 verwickelt waren, mit einem geschätzten Verlust von etwa 330 Millionen Dollar.

Im Jahr 2023 waren nordkoreanische Hacker für Kryptoverluste in Höhe von 430 Millionen Dollar verantwortlich. Ein Bericht der Vereinten Nationen vom März hob hervor, dass Nordkorea etwa 40% seiner Einnahmen aus diesen Cyberangriffen zieht, um seine Waffenentwicklung zu finanzieren.

Als Reaktion darauf hat die US-Regierung die Überwachung des Kryptosektors verschärft und hart gegen Dienste vorgegangen, die Kryptowährungen anonymisieren.

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