Tesla versucht seit geraumer Zeit, seine selbstfahrende Technologie offiziell auf europäischen Straßen zuzulassen. Der Blick des Unternehmens richtet sich dabei ausdrücklich auf die Niederlande, die in diesem Zulassungsverfahren eine Schlüsselrolle spielen. Die Ambitionen sind groß – die Hürden allerdings auch.

Tesla strebt Zulassung für Full Self-Driving in Europa an

Tesla möchte sein System „Full Self-Driving Supervised“ im kommenden Jahr auf europäischen Straßen einsetzen. Dieses System kann nahezu alle Fahraufgaben eigenständig übernehmen – vom Lenken und Bremsen über das Einfädeln bis hin zur Navigation durch dichten Verkehr. Der Fahrer muss jedoch jederzeit aufmerksam bleiben und eingreifen können.

Nach Angaben des Unternehmens verhandelt Tesla bereits seit über einem Jahr mit Aufsichtsbehörden, wie es in einem X-Beitrag heißt. In dieser Zeit führte Tesla in fast allen EU-Staaten Demonstrationen durch und stellte umfangreiche Sicherheitsdaten zur Verfügung, unter anderem aus dem jüngsten Safety Report. Inzwischen seien bei internen Tests in siebzehn Ländern mehr als eine Million sichere Kilometer auf europäischen Straßen zurückgelegt worden, so Tesla.

Die Zulassung ist jedoch alles andere als einfach. Der Hauptweg führt über die niederländische Rijksdienst voor het Wegverkeer (RDW), die im europäischen Zulassungsverfahren eine zentrale Rolle spielt. Tesla muss nachweisen, dass das System bestehenden Vorschriften wie UN-R-171 entspricht – einer internationalen Sicherheitsnorm, die Anforderungen an moderne Fahrassistenzsysteme definiert. Für Funktionen, die bislang nicht reguliert sind, etwa autonomes Spurwechseln oder Fahren ohne Hände am Lenkrad, muss Tesla Ausnahmen nach Artikel 39 der EU-Gesetzgebung beantragen.

Derzeitige Regeln machen FSD in der Praxis illegal

Nach Auffassung von Tesla hinkt der Rechtsrahmen der technischen Entwicklung hinterher. Einige EU-Vorschriften könnten laut Unternehmen sogar Unsicherheit fördern, wenn fortschrittliche Systeme wie die von Tesla daran angepasst werden müssten. Deshalb setzt Tesla lieber auf gezielte Ausnahmen, statt das System zu verändern. Die RDW bestätigt, dass das Verfahren technisch und juristisch äußerst komplex ist. Reale Sicherheitsdaten allein reichen nicht aus: Tesla muss für jede einzelne Vorschrift nachweisen, dass das System sicher funktioniert.

Die RDW rechnet damit, dass eine nationale Zulassung frühestens im Februar 2026 möglich ist. Gibt es grünes Licht aus den Niederlanden, können andere europäische Länder diese Ausnahme relativ leicht übernehmen. Anschließend folgt eine Abstimmung auf EU-Ebene im TCMV-Ausschuss.

Tesla ermutigt seine Nutzer inzwischen, sich bei der RDW zu bedanken und ihre Unterstützung für eine Zulassung zum Ausdruck zu bringen.

Ist die Niederlande bereit für selbstfahrende Autos?

Die mögliche Einführung selbstfahrender Tesla-Modelle sorgt für Diskussionen. Laut EinVandaag stellt der TU-Delft-Forscher Dariu Gavrila fest, dass die Technologie große Fortschritte gemacht hat. Zugleich warnt er jedoch davor, dass sich Fahrer nicht zu sehr auf das System verlassen dürfen. „Das Zusammenspiel von Mensch und Technik ist entscheidend. Wenn Menschen der Technologie zu stark vertrauen, kann die Zahl der Unfälle sogar steigen.“

Hinzu kommen weitere Herausforderungen. Die Systeme haben Schwierigkeiten bei schlechtem Wetter, eingeschränkter Sicht und unerwarteten Objekten auf der Fahrbahn. Vorkommnisse in den USA zeigen außerdem, dass ein vollständiges Vertrauen in das System noch verfrüht ist. Die US-Aufsichtsbehörde untersucht Dutzende Meldungen über riskante Situationen mit selbstfahrenden Tesla-Fahrzeugen.

Exklusiv über Newsbit: Erhalte 15 XRP geschenkt – nur für 4 Wochen

Eröffne jetzt ein Konto bei Bitvavo und sichere dir 15 XRP gratis. Verifiziere deine Daten und tätige innerhalb von 7 Tagen eine Einzahlung von mindestens 30 Euro. Dieser einzigartige Willkommensbonus ist nur über Newsbit verfügbar – und nur 4 Wochen lang gültig.*

Konto erstellen und 15 XRP gratis sichern.

Schließe dich über 1,5 Millionen Nutzern an und starte mit kostenlosen XRP auf Bitvavo durch.

Stablecoin-Riese Tether investiert 70 Millionen Euro in italienischen Roboterbauer

Stablecoin-Riese Tether investiert 70 Millionen Euro in italienischen Roboterbauer

Stablecoin-Riese Tether investiert 70 Millionen Euro in italienischen Roboterbauer
Empörung in Indien: Regierung schreibt Sicherheits-App vor, Apple lehnt ab
CNN setzt auf Kalshi: Bestimmen Prognosemärkte bald das Nachrichtengeschehen?
Mehr Tech news

Meist gelesen

Elon Musks Grok sagt den XRP-Kurs für den 30. Dezember 2025 voraus
Kryptomarkt hält den Atem an: wichtige Rede in der Nacht
Das passiert wirklich mit deinem XRP im Dezember
Newsbit
Im Store anzeigen
Siehe