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Regulierung

SEC-Vorsitzender Gary Gensler: Die USA brauchen keine Kryptowährung

Im Nachgang zur kürzlich von der US-amerikanischen Securities and Exchange Commission (SEC) gegen Coinbase eingeleiteten Klage äußerte SEC-Vorsitzender Gary Gensler seine Zweifel an den Grundlagen der Krypto-Industrie. Seiner Meinung nach basiert das Geschäftsmodell dieser Branche auf der „Nichteinhaltung von Vorschriften“.

In einem scharfen Interview mit CNBC stellte der höchste Chef der SEC die Notwendigkeit von Kryptowährungen infrage. Er sagte:

Wir brauchen nicht noch mehr digitale Währungen.

– Gary Gensler

Gensler ging weiter und schlug vor, dass Krypto-Börsen eine Reihe von Funktionen vermischen, die in der traditionellen Finanzwelt als inakzeptabel angesehen würden. Er zog dabei das hypothetische Beispiel der New Yorker Börse heran, die gleichzeitig einen Hedgefonds verwaltet.

SEC-Vorsitzender Gensler: ‚Wir haben bereits digitale Währungen, nämlich den Dollar, Euro und Yen‘

Gary Gensler, der Vorsitzende der SEC, machte einige bemerkenswerte Äußerungen über digitale Währungen. „Wir haben bereits digitale Währungen“, stellte er fest, „sie heißen US-Dollar. Sie heißen Euro. Sie heißen Yen. Sie sind alle jetzt digital.“

Die jüngsten Äußerungen des SEC-Vorsitzenden Gary Gensler scheinen die Vorhersagen von Charles Hoskinson, dem Gründer von Cardano, zu bestätigen. Hoskinson hatte zuvor geäußert, dass er besorgt über eine verborgene Agenda hinter der Klage ist, die die SEC gegen Binance eingereicht hat. Er spekulierte, dass die SEC versucht, ihre eigene digitale Zentralbankwährung (CBDC) zu fördern und umzusetzen.

Genslers Äußerungen folgten auf rechtliche Schritte, die die Aufsichtsbehörde kürzlich gegen Coinbase, die größte Krypto-Börse Amerikas, eingeleitet hat. Die SEC hat eine Klage gegen Coinbase eingereicht, weil die Börse angeblich nicht registrierte Wertpapiere verkauft hat und nicht nach den Regeln als Börse, Clearingstelle und Broker registriert war.

SEC erhöht Druck auf Krypto-Unternehmen

In einem weiteren scharfen Schritt gegen die Krypto-Welt hat die US-amerikanische Securities and Exchange Commission (SEC) Binance mit 13 Zivilklagen getroffen. Die SEC behauptet, dass Binance und sein CEO Changpeng Zhao „eine flagrante Missachtung“ der US-Bundeswertpapiergesetze gezeigt hätten und Kundengelder unangemessen verwendet und vermischt hätten.

Seit Gary Gensler 2021 die Leitung der SEC übernahm, hat die Behörde ihre Durchsetzungstaktiken gegen die Krypto-Branche erheblich verstärkt. Diese Intensivierung hat sich nach dem abrupten Zusammenbruch der digitalen Vermögensbörse FTX im November beschleunigt, der angeblich auf kriminelles Missmanagement zurückzuführen ist. Ankläger behaupten, dass FTX Kundengelder mit ihrem verbundenen Handelsunternehmen, Alameda Research, vermischte, um risikoreiche Positionen einzunehmen.

Im laufenden Jahr hat die SEC ihre Pfeile auf die US-amerikanischen Krypto-Börsen Kraken, Bittrex und Coinbase gerichtet, wegen des angeblichen Verkaufs nicht registrierter Wertpapiere.

Die harte Durchsetzung der SEC hat jedoch zu Unzufriedenheit bei einigen Gesetzgebern geführt, hauptsächlich bei Republikanern, die befürchten, dass strengere Regeln und ein Mangel an Klarheit die Innovation in der weltweit größten Wirtschaft behindern könnten. Unter den Gesetzgebern, die öffentlich ihre Bedenken gegen Genslers Ansatz bei der SEC geäußert haben, befindet sich der Abgeordnete Warren Davidson (R-OH). Davidson hat angekündigt, dass er beabsichtigt, Gesetzgebung einzubringen, um Gensler aus seinem Amt zu entheben.

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