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Regulierung

SEC verklagt Brüder wegen angeblichem Krypto-Ponzi-Schema im Wert von 55 Millionen Euro

Die US-amerikanische Securities and Exchange Commission (SEC) hat zwei Brüder wegen mutmaßlicher Beteiligung an einem groß angelegten Krypto-Ponzi-Schema im Wert von 55 Millionen Euro angeklagt.

Jonathan Adam aus Angleton, Texas, und sein Bruder Tanner Adam aus Miami, Florida, sollen zusammen mit ihren Unternehmen, GCZ Global LLC und Triten Financial Group LLC, mehr als 80 Investoren über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr betrogen haben.

Versprechungen von hohen monatlichen Renditen

Laut der beim US-amerikanischen Bezirksgericht für den Northern District of Georgia eingereichten Klage sollen die Adam-Brüder die Investoren mit Versprechungen von monatlichen Renditen von 13,5 % zwischen Januar 2023 und Juni 2024 getäuscht haben. Diese Renditen sollten durch den Einsatz eines sogenannten Kryptowährungshandelsbots erzielt werden, der angeblich profitable Arbitragemöglichkeiten identifizieren konnte.

Die SEC behauptet jedoch, dass die Brüder falsche Angaben zu einem Kreditpool für „Flash Loans“ gemacht haben, bei dem das Geld der Investoren zur Finanzierung von Transaktionen über Smart Contracts verwendet werden sollte. In Wirklichkeit habe dieser Kreditpool jedoch nie existiert.

Investoren getäuscht

Darüber hinaus behauptet die SEC, dass die Adam-Brüder ihre Investoren in die Irre geführt haben, indem sie behaupteten, ihr Geld würde an die Kryptobörse Kraken überwiesen, wo US-Dollar in Tether (USDT) umgewandelt würden. Dieser USDT sollte dann in einem Kreditpool für Hochfrequenztransaktionen verwendet werden. Tatsächlich wurde jedoch ein Großteil des gesammelten Geldes, etwa 48 Millionen Euro, veruntreut oder zur Zahlung von Zinsen, Maklergebühren und Rückzahlungen an bestehende Investoren verwendet.

Zudem wird Tanner Adam beschuldigt, Investitionsgelder zur Anzahlung für ein Apartment im Wert von 27 Millionen Euro in Miami verwendet zu haben, während Jonathan Adam angeblich mindestens 430.000 Euro für Luxusfahrzeuge ausgegeben haben soll.

Die SEC hat es geschafft, „dringende Vermögenssperren“ gegen die Brüder und ihre Unternehmen zu erwirken. Die Organisation strebt dauerhafte gerichtliche Verfügungen, die Rückerstattung von Gewinnen und zivilrechtliche Strafen an. Bis Juni 2024 sollen die Brüder die Gelder verschwendet haben, sodass auf ihren kontrollierten Bankkonten weniger als 370.000 Euro übrig blieben.

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