Die amerikanische Börsenaufsicht SEC hat einen wichtigen Schritt in Richtung weiterer Reife der Kryptobranche gemacht. Große Investoren dürfen nun Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) verwenden, um direkt Anteile an ETFs zu erstellen oder einzutauschen. Diese Entscheidung macht Spot-ETFs effizienter und kostengünstiger.

BlackRock drängt darauf, SEC gibt grünes Licht

Bisher mussten institutionelle Akteure ihre Krypto erst in Dollar umwandeln, um ETF-Transaktionen abzuwickeln. Ein umständlicher Prozess, der Kosten und Verzögerungen verursachte. Das ändert sich jetzt. In einem neuen Beschluss erlaubt die SEC sogenannte ‘in-kind’ Schöpfung und Einlösung für Bitcoin– und Ethereum-ETFs.

Die Genehmigung ist die direkte Folge eines Antrags von BlackRock, das mit seinem iShares Bitcoin Trust (IBIT) das größte Bitcoin-Fonds der Welt verwaltet. Allein IBIT repräsentiert 86,7 Milliarden Dollar an Vermögen – mehr als die Hälfte des gesamten Bitcoin ETF-Marktes. Kurz nach BlackRock schlossen sich auch Fidelity und Ark Invest dem Antrag an.

Die Entscheidung bedeutet niedrigere Kosten für Vermögensverwalter und mehr Flexibilität beim Handeln von ETF-Anteilen. Damit wird die ETF-Struktur attraktiver für sowohl Anbieter als auch Investoren.

SEC bleibt pro-crypto unter Atkins

Die Genehmigung passt in den breiteren pro-crypto Kurs von SEC-Vorsitzendem Paul Atkins. Er hat sich bereits früher positiv über Blockchain-Technologie geäußert und betont nun erneut die Bedeutung von innovativer Regulierung.

Gleichzeitig zeigt sich die SEC auch streng. So wurde ein Vorschlag für einen Truth Social Bitcoin ETF, verbunden mit dem Medienunternehmen von Donald Trump, vorläufig abgelehnt. Der Regulator macht sich Sorgen über Interessenkonflikte, da Trump erneut Kandidat für das Präsidentschaftsamt ist.

Andere ETF-Anträge verzögert, aber Hoffnung bleibt

Neben Trumps Fonds sind auch die Anträge für ETFs auf Basis von Solana (SOL), XRP und Litecoin (LTC) verzögert. Dennoch erwarten Analysten, dass die ersten Starts noch dieses Jahr stattfinden.

Die Genehmigung von in-kind Abwicklung wird als wichtiger Meilenstein gesehen. Sie macht crypto-ETFs nicht nur billiger und praktischer, sondern stärkt auch das institutionelle Vertrauen in den Sektor.

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