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Schwedische Behörden stufen Krypto-Börsen als professionelle Geldwäscher ein

In einem aktuellen Bericht haben die schwedische Polizei und die Financial Intelligence Unit (FIU) Krypto-Börsen nach einer gründlichen Analyse illegaler und nicht lizenzierter Kryptodienste als „professionelle Geldwäscher“ (PML) eingestuft. Dies geschieht zu einem Zeitpunkt, an dem die Bedrohung durch Geldwäsche über Kryptoplattformen schnell zunimmt.

Laut der FIU ermöglichen diese PMLs Kriminellen und kriminellen Netzwerken, systematisch große Mengen an Geld zu waschen. Die FIU unterschied vier wichtige Arten von PMLs: den Node Exchange Provider, den Hawala Exchange Provider, den Asset Exchange Provider und den Platform Exchange Provider. Der Bericht fordert strengere Maßnahmen zur Bekämpfung illegaler Kryptodienste. Die FIU warnte, dass illegale Kryptodienste eine wachsende Gefahr für die Integrität des Finanzsystems darstellen und die organisierte Kriminalität unterstützen.

Legale Kryptoplattformen spielen eine entscheidende Rolle im Kampf gegen Geldwäsche

Obwohl der Schwerpunkt auf illegalen Krypto-Börsen lag, erkannten die schwedischen Behörden die wichtige Rolle, die lizenzierte Kryptoplattformen im Kampf gegen Geldwäsche spielen. Die Regierung ermutigt legale Anbieter, verdächtige Handelsaktivitäten genau zu überwachen und bei Bedarf Maßnahmen zu ergreifen, wie das Blockieren verdächtiger Transaktionen und das Beenden von Kundenbeziehungen.

Steuerbehörde nimmt Krypto-Mining ins Visier

Neben dem Vorgehen gegen illegale Krypto-Börsen richtet Schweden nun auch seinen Fokus auf den Krypto-Mining-Sektor. Zwischen 2020 und 2023 untersuchte die schwedische Steuerbehörde 21 Krypto-Mining-Unternehmen und stellte Unregelmäßigkeiten in den Steuererklärungen fest. Von den untersuchten Unternehmen hatten 18 irreführende oder unvollständige Angaben gemacht, um die Zahlung von Mehrwertsteuer zu vermeiden.

Die schwedische Steuerbehörde schätzt den Schaden auf 90 Millionen Dollar aufgrund von Steuerhinterziehung, wobei unter anderem falsch gezahlte Einfuhrumsatzsteuer und nicht gezahlte Ausfuhrumsatzsteuer ans Licht kamen. Zwei Unternehmen legten Berufung ein und erhielten von dem Verwaltungsgericht Recht, was zu Anpassungen der geschuldeten Beträge führte.

Schweden setzt hartes Vorgehen gegen Krypto-Kriminalität fort

Die schwedischen Behörden verfolgen weiterhin eine harte Linie, um illegale Aktivitäten im Zusammenhang mit Kryptowährungen zu bekämpfen. Dies unterstreicht die wachsende Bedeutung von Regulierung und Aufsicht im Kryptosektor, nicht nur um Steuerhinterziehung zu verhindern, sondern auch um Geldwäsche und organisierte Kriminalität zu bekämpfen.

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