Was ist Web3?

Der Begriff Web3 bezieht sich auf eine „neue Version“ des Internets, bei der der Schwerpunkt auf Dezentralisierung und Eigentum liegt. Es ist die nächste Phase in der Entwicklung des Internets, in der Kryptowährungen und die zugrunde liegende Blockchain-Technologie eine entscheidende Rolle spielen.

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Ursprünglich sollte das Internet ein Ort der Dezentralisierung sein. Langsam aber sicher haben jedoch zentralisierte Parteien und Protokolle das Internet in Beschlag genommen. Man denke an Parteien wie Facebook, Twitter und Google, die derzeit die digitale Welt beherrschen.

Die Krypto-Revolution macht es möglich, digitale Objekte tatsächlich zu besitzen. Begriffe wie Metaverse und Non-Fungible Tokens (NFTs) hast du sicher schon einmal gesehen. Die Blockchain-Technologie, Kryptowährungen und alles, was damit zusammenhängt, bildet das Fundament des Web3. Eine neue Version des Internets, in der die Nutzer/innen das Sagen haben. Ein dezentrales und offenes Internet, in dem jeder ein Stück davon besitzen kann. Wie cool ist das denn?

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Was ist der Unterschied zwischen Web2 und Web3?

Seit der Jahrtausendwende befinden wir uns in der sogenannten Web2-Phase. In der große Plattformen wie Google, Facebook, Twitter und Amazon ihren Anfang nahmen. Andere Parteien, an die du in diesem Zusammenhang denken kannst, sind Uber und PayPal. Es ist die zentralisierte kommerzielle Ordnung, die derzeit im Internet das Sagen hat. Ohne diese zentralisierten Supermächte kannst du nichts nachschlagen, kaufen oder bezahlen. Im Prinzip ist das nichts Schlechtes, aber als Mittelsmänner rauben sie dem Internet einen großen Teil seines Wertes. Genau hier kommt Web3 ins Spiel.

Web3 ist die Zukunft des Internets, in der wir zu der ursprünglichen Idee von Web1 zurückkehren. Dieses Mal basiert es auf der Blockchain-Technologie und den darauf basierenden Kryptowährungen. Ein dezentrales Internet, das du als Nutzer tatsächlich besitzen kannst. Das Web3 tritt an die Stelle der großen Akteure im Web2 mit dem Vorteil für die Nutzer/innen, dass alle Einnahmen an die Entwickler/innen, Nutzer/innen und Kreativen gehen. Denk zum Beispiel an die NFTs, die es Künstlern ermöglichen, direkt und einfach Geld für ihre Kunst zu erhalten.

Nutzer/innen an der Macht – das ist die große Idee hinter Web3. Obwohl das Web3 noch in den Kinderschuhen steckt, sind die Entwicklungen vielversprechend. Nehmen wir zum Beispiel Micropayments über das Bitcoin Lightning Network. Damit ist es theoretisch möglich, eine digitale Identität zu schaffen, für die keine persönlichen Daten erforderlich sind. Du erstellst ein Konto, indem du eine kleine Menge Bitcoin überweist und voila. Die Möglichkeiten für diese neue Version des Internets sind endlos. Hier haben Bitcoin und der Rest des Marktes das Potenzial, die ursprünglichen Ideen für das Internet wahr werden zu lassen.

Was sind die Grenzen von Web3?

Natürlich gibt es nicht nur Hosianna bei Web3. Es gibt auch Nachteile der Dezentralisierung, die du sorgfältig gegen die Vorteile abwägen musst, wenn du dich entweder für Web2 oder Web3 entscheidest. Die begrenzte Skalierbarkeit von Transaktionen im Web3 bedeutet, dass alles ein bisschen langsamer ist als in der Web2-Welt. Obwohl mehrere Plattformen hart daran arbeiten, das Problem der Skalierbarkeit zu lösen. Es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis die Web3-Infrastruktur zumindest an die Geschwindigkeit von Web2 herankommt.

Außerdem lässt die Benutzerfreundlichkeit von Web3-Anwendungen oft zu wünschen übrig. Besonders für Anfänger/innen kann es schwierig sein, ihre Geldbörsen mit Web3-Anwendungen zu verbinden und alles sicher zu gestalten. Du bist in Web3 vollständig für dein eigenes Vermögen verantwortlich, aber das bringt auch Verantwortung mit sich. Schließlich gibt es keine Mittelsmänner mehr, die dein Vermögen schützen und sichern. Sei also immer vorsichtig, wenn du dich entscheidest, dein Portemonnaie mit etwas zu verbinden.

Schließlich dürfen wir auch die Kosten nicht unerwähnt lassen. Bei Ethereum kann es mehrere Dollar kosten, eine NFT-Transaktion durchzuführen. Das hängt ganz davon ab, wie viel los ist, aber jede Interaktion mit dem Web3 kostet Geld. Auf der einen Seite ist das ein Vorteil, da es für weniger Spam sorgt, auf der anderen Seite kann es dazu führen, dass das Web3 nicht so leicht für jeden zugänglich ist.

Der Beginn der Web3-Revolution

Das Web3 ist ein junges Ecosystem, das noch völlig in den Kinderschuhen steckt. Niemand kann dir genau erklären, was es bedeutet und jeder wird es anders definieren. Gavin Wood, einer der Mitbegründer von Ethereum, prägte den Begriff im Jahr 2014 und seitdem hat er sich langsam aber sicher weiterentwickelt. Vor allem in den letzten Jahren sind viele der Ideen Realität geworden. Vor allem der Aufstieg und die wachsende Beliebtheit von NFTs schaffen ein wachsendes Bewusstsein für die Bedeutung von Web3. Diese neue Version des Internets hat tatsächlich das Potenzial, unser Verständnis von Eigentum in der digitalen Welt für immer zu verändern.

Allerdings sind nicht alle dieser Meinung. Jack Dorsey, der ehemalige CEO von Twitter, der als Bitcoin-Maximalist bekannt ist, hält wenig von Web3: „Das Web3 gehört dir überhaupt nicht. Den Risikokapitalgebern und ihren Aktionären gehört das Web3.“ Laut Dorsey ist Web3 ein Marketing-Betrug reicher Investoren, die versuchen, die Öffentlichkeit mit hochtrabenden Worten über eine sogenannte neue Version des Internets in bestimmte Projekte zu locken. Die Zukunft wird zeigen, inwieweit Jack Dorsey in dieser Hinsicht Recht hat. Letztlich ist es auch eine Frage der Definition. In der Tat könnte man argumentieren, dass auch Bitcoin Teil des Web3 ist und das Internet bis zu einem gewissen Grad dezentralisieren kann.

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