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Putin kritisiert US-Sanktionen: 95% des russischen Handels jetzt ohne Dollar

Der russische Präsident Wladimir Putin hat die US-Sanktionen scharf kritisiert und betont, dass diese Maßnahmen Länder weltweit von der US-Dollar wegdrängen. Laut Putin führt dies zu einem allmählichen Rückgang der Nutzung des Dollars im internationalen Handel und als Reservewährung.

Er erklärte, dass Russland nun 95 % seines Außenhandels in nationalen Währungen abwickelt, was eine direkte Folge dieser Sanktionen ist. Putin hob auch die wachsende wirtschaftliche Bedeutung der BRICS-Staaten hervor, die inzwischen die G7 beim Anteil am globalen BIP übertreffen und erheblich zum weltweiten Wirtschaftswachstum beitragen.

Putin kritisiert US-Dollar-Sanktionen und lobt BRICS

Bei einem BRICS-Medientreffen am Freitag kritisierte Putin die US-Sanktionen, die Russlands Zugang zum US-Dollar einschränken. Er wies darauf hin, dass diese Sanktionen zu einer globalen Abkehr von der amerikanischen Währung führen. Putin sagte:

„Alle Länder fragen sich jetzt, ob es noch sinnvoll ist, den Dollar zu nutzen, wenn die USA dessen Verwendung aus politischen Gründen einschränken.“

Putin erklärte weiter, dass der Einsatz des Dollars, sowohl in internationalen Zahlungen als auch in Reserven, allmählich zurückgeht. Er merkte auch an, dass selbst traditionelle US-Verbündete ihre Dollarreserven verringern. Putin verwies auch auf China, das ebenfalls von Sanktionen betroffen ist:

„Was passiert mit China? Eine Sanktion nach der anderen, dies ist keine politische Frage, sondern der Versuch, das Wachstum der chinesischen Wirtschaft durch politisch motivierte Sanktionen zu behindern.“

Russischer Handel wechselt zu nationalen Währungen

Putin betonte, dass die Beschränkungen Russland gezwungen haben, 95 % seines Handels in nationalen Währungen abzuwickeln. Er stellte klar, dass Russland diese Entscheidung nicht freiwillig getroffen hat, sondern dass ihm die Nutzung des Dollars verweigert wurde.

„Jetzt werden 95 % unseres Außenhandels in nationalen Währungen abgewickelt. Das haben sie selbst bewirkt“, so Putin.

Er wies westliche Vorhersagen zurück, dass die russische Wirtschaft durch den Verzicht auf den Dollar zusammenbrechen würde. „Westliche Länder dachten, dass in Russland alles zusammenbrechen würde, wenn wir auf den Dollar verzichten. Nein, nichts ist zusammengebrochen – die Wirtschaft entwickelt sich jetzt auf einer neuen Basis.“

BRICS übertrifft G7 beim Anteil an der Weltwirtschaft

Auf dem BRICS Business Forum in Moskau sprach Putin über den wachsenden wirtschaftlichen Einfluss der BRICS-Länder, die nun die G7 beim Anteil am globalen BIP übertroffen haben. Putin verglich:

„1992 hatte die G7 einen Anteil von 45,5 % am globalen BIP, während die BRICS-Staaten damals 16,7 % ausmachten. Im Jahr 2023 hat sich das geändert: BRICS hat jetzt 37,4 % und die G7 nur noch 29,3 %.“

Putin betonte, dass BRICS die treibende Kraft des globalen Wirtschaftswachstums sei und dass sich dieser Trend fortsetzen werde.

„Die Kluft wird größer und wird weiter wachsen“, fügte er hinzu.

BRICS als globaler Wachstumsmotor

Laut Putin haben die BRICS-Länder in den letzten Jahrzehnten mehr als 40 % zum globalen BIP-Wachstum beigetragen. Für dieses Jahr wird ein durchschnittliches Wachstum von 4 % erwartet, was deutlich höher ist als die 1,7 % der G7-Länder. Putin merkte an:

„Das ist höher als das globale Wachstum von 3,2 % und viel höher als das Wachstum in der G7.“

Er betonte auch die dominierende Rolle der BRICS-Staaten in wichtigen Märkten wie Energie, Metallen und Nahrungsmitteln, die für eine nachhaltige globale Entwicklung von entscheidender Bedeutung sind.

Schließlich kündigte der Pressedienst des Kremls an, dass Russland und der Iran inzwischen über 96 % ihrer gegenseitigen Zahlungen in nationalen Währungen abwickeln.

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