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OpenAI-Chef Sam Altman versteht die Sorgen über die riesigen Investitionen in KI. „Wir wachsen schneller als jedes andere Unternehmen, von dem ich je gehört habe“, so der CEO. Derzeit arbeitet OpenAI an einem Projekt im unglaublichen Wert von 850 Milliarden Dollar.
Laut Altman wächst die Nachfrage nach künstlicher Intelligenz so schnell, dass OpenAI ein Netzwerk von Supercomputern aufbauen muss. Die neuen Rechenzentren sollen zusammen eine Kapazität von 17 Gigawatt haben, vergleichbar mit 17 Kernkraftwerken oder neun Hoover-Dämmen. Das reicht aus, um mehr als 13 Millionen US-Haushalte mit Strom zu versorgen.
Jeder Standort kostet schätzungsweise 50 Milliarden Dollar. Die Gesamtinvestition beträgt fast die Hälfte der weltweit erwarteten 2 Billionen Dollar, die laut der HSBC-Bank für die globale KI-Infrastruktur benötigt werden. „Die Menschen sind besorgt, und das verstehe ich vollkommen“, sagte Altman. „Wir wachsen schneller als jedes andere Unternehmen, das ich kenne. Das ist es, was benötigt wird, um KI zu liefern.“
Die größte Herausforderung ist laut Altman nicht das Geld oder die Computerchips, sondern die Elektrizität. Deshalb investierte er zuvor 500 Millionen Dollar in Helion Energy, das einen Versuchsreaktor für Kernfusion baut. Außerdem brachte er das Spaltstoffunternehmen Oklo über ein eigenes Börsenfahrzeug an die Börse.
Nicht jeder teilt seinen Optimismus. Kritiker sprechen von einer Blase, da Unternehmen, die eng mit OpenAI zusammenarbeiten, Milliarden an Börsenwert hinzugewonnen haben. So sind Nvidia und Microsoft mittlerweile zusammen 8,1 Billionen Dollar wert, was mehr als 13 Prozent des S&P 500 ausmacht.
Skeptiker weisen darauf hin, dass OpenAI Geld in Projekte seiner eigenen Partner steckt, die anschließend die Rechenzentren zurückmieten und Gewinne aus dem Verkauf von Chips erzielen.
Finanzdirektorin Sarah Friar weist diese Kritik zurück. Ihrer Meinung nach setzen Unternehmen wie Oracle ihre eigenen Bilanzen ein und Nvidia trägt nicht nur Chips, sondern auch Aktienkapital bei. „Es gibt einen enormen Mangel an Rechenleistung und wir müssen jetzt bauen, um später nicht ins Stocken zu geraten“, so Friar.
Oracle ändert unterdessen seine Führungsebene, um sich stärker auf KI zu konzentrieren. Das Unternehmen ernannte diese Woche Clay Magouyrk und Mike Sicilia zu Co-CEOs. Sie erwarten, dass die Nachfrage nach Technologie „nahezu unendlich“ bleibt.
Auch Microsoft ist laut Friar ein wichtiger Partner. Details über neue gemeinsame Pläne sind noch nicht bekannt. Darüber hinaus arbeitet OpenAI an Hardware. Im Mai übernahm das Unternehmen das neue Geräteunternehmen des Designers Jony Ive für 6,4 Milliarden Dollar.
Altman möchte Computer entwickeln, die nicht nur Befehle verarbeiten, sondern auch „verstehen und denken“ können. Die erste Serie von Geräten wird klein sein, doch das Potenzial ist laut ihm groß. Über einen möglichen Börsengang sagte er, dass dieser irgendwann kommen könnte, aber er „gemischte Gefühle“ habe, da börsennotierte Unternehmen oft zu sehr auf kurzfristige Ergebnisse achten.
„Die Welt sollte die Möglichkeit haben, Anteile an OpenAI zu besitzen“, sagte Altman. „Das wäre großartig und ich möchte, dass es passiert.“
Grundsätzlich sind Nachrichten über diese enormen Investitionen auch gut für Bitcoin. Sie zeigen, dass der Technologiesektor nicht vorhat, langsamer zu werden, und weiterhin Milliarden ausgibt, um zu wachsen.
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