Michael Saylor, der Vorstandsvorsitzende und Mitbegründer von MicroStrategy, glaubt, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis Bitcoin ein größeres Vermögenswert als Gold ist. In einem kürzlichen Interview mit Kitco News während der Bitcoin 2023 Konferenz in Miami teilte Saylor seine Vision über die Zukunft von Bitcoin, Gold und dem Bankwesen.
MicroStrategy war 2020 das erste börsennotierte Unternehmen, das Bitcoin kaufte und hat mittlerweile Bitcoin im Wert von Milliarden Dollar in der Bilanz.
Nachfolger von Gold
Laut Saylor wird Bitcoin letztendlich so dominant sein, dass es alle Kapital aus Gold anzieht. Er nennt Bitcoin den „digitalen synthetischen Nachfolger von Gold“. Ein Vorteil von Bitcoin gegenüber Gold ist zum Beispiel, dass die Lagerungskosten niedriger sind und man nicht auf Dritte angewiesen ist, um es aufbewahren zu können.
Außerdem ist natürlich die Inflation von Bitcoin niedriger, zumindest auf lange Sicht. Bitcoin hat schließlich eine absolute Knappheit von 21 Millionen Einheiten, während wir von Gold noch nicht genau wissen, wie viel genau in der Erdkruste vorhanden ist.
Für die Zukunft erwartet Saylor, dass große institutionelle Anleger, Unternehmen, Kirchen und andere Parteien in großem Stil in Bitcoin investieren werden. Um dies zu erreichen, ist jedoch eine bessere Infrastruktur in Form von Parteien erforderlich, die Bitcoin für sie verwalten.
Laut Saylor ist es aus rechtlichen und regulatorischen Gründen für große Unternehmen schwierig, ihre Bitcoins selbst zu verwalten. Er sollte es wissen, denn das ist genau das, was MicroStrategy seit Jahren tut.
Die Bankenkrise
In dem Interview mit Kitco News spricht Saylor auch die Bankenkrise an, die seiner Meinung nach eher ein politisches als ein ökonomisches Problem ist. Die Rettung von Banken ist laut Saylor eine politische Entscheidung. Politiker können seiner Meinung nach wählen, welche Banken sie retten und welche letztendlich scheitern.
Er verweist auf den jüngsten Zusammenbruch von Silvergate, Silicon Valley Bank, Signature und First Republic Bank, bei dem die US-Regierung die Sparer gerettet, die Banken jedoch scheitern ließ.
Saylor beendete das Interview mit der Warnung, dass es gefährlich sei, Geld in schwachen Banken oder Banken in Ländern mit schwacher Währung aufzubewahren. Trotzdem hat er Vertrauen in die Einlagen bei amerikanischen Banken, ist aber skeptisch gegenüber den Aktien regionaler Banken.
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