Bitcoin

Kritischer Tag für Bitcoin: Der Kurs schwankt stark, während Anleger auf wichtige Nachrichten warten

Der Bitcoin-Markt bleibt extrem volatil, mit starken Kursbewegungen in den letzten Tagen. Der Preis von BTC stieg gestern überzeugend über 91.000 USD, fiel aber später wieder auf etwa 85.000 USD zurück. Momentan liegt Bitcoin bei rund 88.200 USD. Was geht nur mit den Krypto-Kursen vor sich?

Steigende Zinsen setzen Druck auf risikoreiche Assets

Einer der Hauptgründe für diese Volatilität ist der weltweite Anstieg der Zinsen auf Staatsanleihen. In Deutschland stieg der Zinssatz für die 10-jährige Bund-Anleihe um mehr als 40 Basispunkte auf 2,83 % – ein sprunghafter Anstieg, der zu den größten der letzten Jahre gehört. In Japan stieg der Zinssatz für 10-jährige Staatsanleihen (JGB) auf 1,51 %, was eine Verdopplung innerhalb von sechs Monaten darstellt. Auch in den USA stieg der Zinssatz für 10-jährige Anleihen um 20 Basispunkte auf 4,30 %.

Höhere Zinsen machen Staatsanleihen attraktiver, was die Anleger weniger geneigt macht, in risikoreiche Assets wie Aktien und Krypto zu investieren. Dies führt zu Kapitalabflüssen und erhöhtem Marktdruck.

Droht eine Periode der Stagflation?

Die Kombination aus steigenden Zinsen und sinkendem Wirtschaftswachstum schürt die Sorgen über Stagflation – anhaltend hohe Inflation in Kombination mit einer stagnierenden Wirtschaft. Quinn Thompson von Lekker Capital warnte:

„Der jüngste Anstieg der weltweiten Anleihezinsen alarmiert mich. Das ist genau das Szenario der Stagflation, und historisch gesehen hat das nicht gut für risikoreiche Assets geendet.“

Wenn sich dieser Trend fortsetzt, könnten Zentralbanken gezwungen werden, die Zinsen länger hoch zu halten, was zusätzlichen Druck auf sowohl den Aktien- als auch den Kryptomarkt ausüben könnte.

Fokus auf den US-Arbeitsmarktbericht

Anleger warten nun auf den Nonfarm Payrolls-Bericht am Freitag, der wichtige Einblicke in den US-Arbeitsmarkt gibt. Ökonomen erwarten einen Anstieg von 160.000 neuen Arbeitsplätzen, gegenüber 143.000 im Januar. Die Arbeitslosenquote wird voraussichtlich stabil bei 4 % bleiben.

Bessere als erwartete Zahlen könnten die Zinsen weiter in die Höhe treiben, was erneut Druck auf die Finanzmärkte ausüben könnte – einschließlich Bitcoin. Historisch gesehen hat BTC in Zeiten steigender Zinsen schlechter abgeschnitten, da dies die Liquidität auf dem Markt verringert.

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