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Analysten von JPMorgan erwarten positive Entwicklungen in der Kryptoregulierung unter der erneuten Trump-Regierung. Obwohl die Verabschiedung des umstrittenen Bitcoin Acts unwahrscheinlich bleibt, skizzieren sie sechs wesentliche Veränderungen, die den US-Kryptomarkt umgestalten könnten.
Laut Nikolaos Panigirtzoglou von JPMorgan könnten festgefahrene Gesetzesvorlagen wie der Financial Innovation and Technology for the 21st Century Act (FIT21) möglicherweise schnell verabschiedet werden. Dieses Gesetz würde die Zuständigkeiten von SEC und CFTC klar definieren und damit für mehr Transparenz sorgen. Darüber hinaus könnte der Clarity for Payment Stablecoins Act von 2023 einen soliden rechtlichen Rahmen für Stablecoins schaffen. Gleichzeitig könnte der Central Bank Digital Currency Anti-Surveillance State Act die Entwicklung eines digitalen US-Dollars (CBDC) bremsen, was privaten Stablecoins mehr Spielraum geben würde.
Mit klaren Regulierungen könnte die harte Vorgehensweise der SEC in eine kooperativere Herangehensweise übergehen. JPMorgan erwartet, dass laufende Klagen, wie die gegen Coinbase, möglicherweise abgeschwächt oder sogar eingestellt werden. Auch könnten frühere Warnungen an Unternehmen wie Robinhood und Uniswap überarbeitet werden, was den rechtlichen Druck auf die Branche verringern würde.
Die mögliche Rücknahme des Staff Accounting Bulletin No. 121 (SAB 121) der SEC könnte Banken erlauben, Kryptowährungen zu verwahren, ohne zusätzliche bilanzielle Verpflichtungen. Dies würde die Beteiligung von Banken am Kryptomarkt erhöhen. Führungswechsel bei der FDIC und OCC könnten diesen Trend zusätzlich verstärken.
Obwohl Hoffnungen auf Spot-ETFs für Vermögenswerte wie XRP und Solana bestehen, bleiben noch Hindernisse. JPMorgan erwartet, dass die SEC zunächst laufende Rechtsverfahren abschließt und futures-basierte ETFs einführt, bevor Spot-ETFs vollständig zugelassen werden. Multi-Token-Spot-ETFs könnten jedoch verstärkte Aufmerksamkeit erhalten, trotz der begrenzten Nachfrage nach bestehenden Spot-Ether-ETFs.
Klare Regulierungen könnten Investitionen, Übernahmen und Börsengänge im Kryptosektor fördern. JPMorgan sieht Chancen für eine engere Zusammenarbeit mit Regulierungsbehörden, insbesondere im Bereich Token-Emissionen, Asset-Tokenisierung und DAOs. Das Beispiel des Decentralized Unincorporated Nonprofit Association Act aus Wyoming wird von JPMorgan als fortschrittliche DAO-Gesetzgebung hervorgehoben.
Die Wahrscheinlichkeit, dass der BITCOIN Act verabschiedet wird, bleibt laut JPMorgan gering. Dieses Gesetz würde den USA erlauben, Bitcoin als strategische Reserve zu nutzen, was schätzungsweise 90 Milliarden Dollar an Zuflüssen generieren könnte. Obwohl unwahrscheinlich, könnte ein solcher Schritt andere Länder dazu inspirieren, Bitcoin ebenfalls als Reservewährung zu verwenden, was die globale Stellung von Bitcoin stärken würde.
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