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Letzte Woche erschrak die Kryptowelt über den plötzlichen Crash des Mantra (OM) Tokens. Das Projekt verlor innerhalb weniger Stunden mehr als 90% seines Wertes.
Einst gehörte Mantra zu den Top 20 der Kryptowährungen, doch mittlerweile ist es aus den Top 100 des Marktes gefallen. Gestern erhielten wir mehr Klarheit, nachdem der bekannte Detektiv CoffeeZilla den CEO, JP Mullen, interviewte.
Laut Mullen wurde der Crash durch eine Reihe von Liquidationen großer Positionen auf einer Börse, vermutlich OKX, ausgelöst, bei denen OM Tokens als Sicherheit eingesetzt wurden. Diese Positionen wurden zwangsweise geschlossen, was eine Kettenreaktion von Verkäufen auslöste.
Mullen betont, dass sein Team selbst keine Tokens verkauft und auch keine Hebelpositionen genutzt hat. Er räumt jedoch ein, dass die Stiftung hinter Mantra zuvor OTC-Geschäfte im Wert von 25 bis 30 Millionen Dollar abgeschlossen hat, deren zugehörige Tokens seiner Aussage nach jedoch immer noch gesperrt sind.
Im Interview wird auch eine mysteriöse Figur erwähnt: „Mr. P“. Im Vorfeld des Crashes des OM Tokens soll er große Over-the-Counter (OTC) Geschäfte angeboten haben, Transaktionen, die außerhalb regulärer Börsen stattfinden, mit Rabatten von bis zu 50%. Coffeezilla beschuldigt Mullen rückblickend, nicht ehrlich über sein Wissen von diesem Händler gewesen zu sein.
Wusste der CEO von diesem zwielichtigen Händler oder nicht? Das ist immer noch nicht ganz klar. Während des Interviews behauptet JP Mullen, dass er noch nie von Mr. P gehört hat und dass Mantra nie mit ihm zusammengearbeitet hat. Laut Mullen kommt die mysteriöse Figur in keiner internen Vereinbarung oder Registrierung vor.
Coffeezilla stellt jedoch fest, dass die Vorgehensweise von Mr. P kaum von der Methode abweicht, die Mullen selbst zugibt. Er erkennt auch an, dass Mantra über OTC-Geschäfte Geld aufgebracht hat und dass dieses Geld verwendet wurde, um OM Tokens zurückzukaufen. Laut Coffeezilla scheint es, als ob Mullen versucht, sich von Mr. P zu distanzieren, während er in Wirklichkeit ähnliche Praktiken anwendet. Der CEO behauptet entschieden, dass es keine Manipulation gibt, sondern dass es ein Versuch war, „den Markt gesund zu halten“.
Ob das Team hinter Mantra sich strafbar gemacht hat, bleibt abzuwarten. Was der Crash jedoch deutlich macht, ist, wie anfällig selbst große Kryptoprojekte sein können. Krypto bietet enorme Chancen, aber dies ist erneut ein Beispiel für die ebenso großen Risiken, die damit einhergehen. Die Branche ist noch relativ jung und kämpft immer noch mit Kinderkrankheiten und strukturellen Wachstumsschmerzen.
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