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Ein beunruhigender Trend taucht in der Kryptowelt auf: Immer häufiger werden Investoren und Unternehmer Ziel von physischen Angriffen, bei denen sie gezwungen sind, ihre digitalen Besitztümer herauszugeben.
Während die meisten Sorgen um Krypto lange Zeit um Online-Hacks und Phishing kreisten, sind es nun die sogenannten “wrench attacks”, die für Panik sorgen. Bei diesen Angriffen werden Opfer physisch bedroht — oft in ihrem eigenen Zuhause — und gezwungen, Zugang zu ihren Wallets oder privaten Schlüsseln zu geben.
Kürzlich wurde in Frankreich die Tochter von Pierre Noizat, CEO der Kryptoplattform Paymium, beinahe entführt. In einem anderen schockierenden Vorfall wurde David Balland, Mitbegründer von Ledger, während einer Geiselnahme sogar ein Finger abgeschnitten, um Zugang zu seinen Kryptofonds zu erzwingen.
Die Täter wählen ihre Opfer oft auf Basis von geleakten Personendaten aus. In den letzten Jahren gelangten Kundendaten von unter anderem Ledger, Coinbase und Kroll durch großangelegte Datenlecks an die Öffentlichkeit. Diese Listen — mit sensiblen Informationen wie Namen, Adressen und vermuteten Vermögen — zirkulieren mittlerweile in kriminellen Netzwerken. Dadurch sind insbesondere vermögende Krypto-Investoren ein attraktives und verwundbares Ziel.
„Dies ist längst kein digitales Problem mehr, dies ist physischer Terror,“ so eine anonyme Quelle innerhalb der französischen Justiz gegenüber The Wall Street Journal.
Die jüngste Welle gewalttätiger Angriffe hat die französische Regierung dazu veranlasst, in aller Eile Gespräche mit prominenten Akteuren aus der Kryptobranche zu führen. Bei diesen Gesprächen wird unter anderem über strengere Datenschutzmaßnahmen, bessere physische Sicherheit für Unternehmer und eine beschleunigte Vorgehensweise gegen Täter gesprochen.
Laut dem französischen Innenminister reichen die Auswirkungen dieser Verbrechen weiter als nur die unmittelbaren Opfer: Sie stellen auch eine ernste Bedrohung für das Vertrauen in die gesamte Kryptobranche dar.
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