Bitcoin (BTC) hat sich in den vergangenen Jahren zu einer globalen Anlageklasse entwickelt. Dennoch glaubt Eric Trump, Sohn von Donald Trump, dass die eigentliche Explosion noch bevorsteht. In einem Interview mit Fox Business äußerte er die Erwartung, dass der Bitcoin-Kurs letztlich 1 Million US-Dollar erreichen kann.

‘Ich war noch nie so bullish’

Nach Ansicht von Eric Trump sorgen neue Regulierung und die institutionelle Adoption dafür, dass Bitcoin zunehmend Vertrauen gewinnt. „Ich war noch nie bei irgendetwas so bullish“, sagte er. Er meint, die jüngste US-Gesetzgebung gebe großen Unternehmen und Investoren das Vertrauen, den Schritt in Richtung Krypto zu wagen.

Trump vergleicht den Aufstieg digitaler Währungen zudem mit den Anfangstagen des Internets. „Es geht schneller als das Wachstum des Internets in den 1990er-Jahren. Ich spreche mit den größten Unternehmen und Familien der Welt. Alle drängen darauf, Bitcoin zu kaufen“, so Trump.

Er verwies dabei auf den Erfolg der US-amerikanischen Bitcoin-Spot-ETFs, die inzwischen mehr als 57 Milliarden US-Dollar angezogen haben. „Wir stehen erst am Anfang. Die eigentliche Explosion kommt erst noch.“

Bitcoin als digitales Gold

Eric Trump sieht Bitcoin als digitales Gold – nur praktischer. „Man kann es rund um die Uhr übertragen oder verkaufen, ohne hohe Kosten“, sagte er. Das verschaffe gegenüber physischem Gold wichtige Vorteile, dessen Preis zuletzt immer weiter gestiegen ist. Das Edelmetall erreichte Ende September einen Rekordpreis von 3.870 US-Dollar, ein Anstieg von 46,5 Prozent in diesem Jahr. Bitcoin liegt dagegen bei einem kleineren Plus von 21,5 Prozent.

Das knappe Angebot von maximal 21 Millionen BTC sieht Trump als entscheidenden Vorteil. Bei Gold kann neue Förderung den Bestand erhöhen, sobald der Preis steigt.

Stablecoins als Rettungsanker für den Dollar

Neben Bitcoin betonte Eric Trump auch die Bedeutung von Stablecoins. Seiner Ansicht nach können dollar-gestützte Token die weltweite Position der US-Währung stärken. „Jeder auf der Welt will den Dollar. Stablecoins sorgen dafür, dass die USA die Reservewährung bleiben und ziehen Billionen Dollar von Menschen an, die ihren Regierungen nicht vertrauen“, sagte er.

In Ländern, die mit Hyperinflation kämpfen, sieht er Stablecoins als Rettungsboje. Arbeitnehmer können ihren Lohn nämlich direkt in einen stabilen digitalen Dollar umwandeln. „Ich glaube, dass Kryptowährungen den Dollar retten“, so Trump.

Matt Hougan, Chief Investment Officer beim Vermögensverwalter Bitwise, teilt diesen Optimismus. Er verweist vor allem auf Tether (USDT), das sich seiner Ansicht nach in Schwellenländern zum Standard-Zahlungsmittel entwickeln könnte. Damit könnte Tether sogar zu einem der profitabelsten Unternehmen der Welt werden.

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