Gerade eben kam der Aufschwung von Bitcoin unerwartet zum Stillstand. Innerhalb weniger Minuten stürzte der Preis der weltweit bekanntesten Kryptowährung unter 42.000 Dollar. Aus den neuesten Daten von CoinGecko geht hervor, dass der Bitcoin-Kurs innerhalb einer Stunde um 8 Prozent gefallen ist.

Der aktuelle Handelspreis schwankt um die 42.200 Dollar, doch während des Crashs fiel die Währung kurzzeitig auf ein Tief von 41.500 Dollar, wodurch der Gewinn der letzten Woche vollständig zunichte gemacht wurde.

Massenliquidation: Über 550 Millionen Dollar an Long-Positionen ausgelöscht

In nur 24 Stunden hat der Kryptomarkt einen erheblichen Schock erlitten, mit mehr als 550 Millionen Dollar an liquidierten Long-Positionen. Diese erschreckenden Zahlen, die von CoinGlass stammen, beinhalten allein 104 Millionen Dollar an Bitcoin-Long-Positionen im letzten Stunde.

Die Schockwelle erstreckte sich über Bitcoin hinaus. Auch andere große Kryptowährungen verzeichneten starke Rückgänge. Ethereum fiel um 8,8% auf knapp unter 2.200 Dollar, während Solana in den letzten 24 Stunden um mehr als 15% auf unter 100 Dollar fiel. XRP und Cardano waren ebenfalls von diesem Trend betroffen, mit Rückgängen von mehr als 10% bzw. 14%. Avalanche folgte einem ähnlichen Muster mit einem Wertverlust von 15%.

Was ist los?

Der jüngste Preisrückgang auf dem Kryptomarkt fällt mit der Erwartung einer wichtigen Entscheidung der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC zusammen. Die SEC steht kurz davor, über die Genehmigung oder Ablehnung mehrerer Anträge für Spot Bitcoin ETFs zu entscheiden. Diese Entscheidung, die in den nächsten Tagen erwartet wird, hat zu Spekulationen unter Analysten geführt.

Markus Thielen, Analyst bei Matrixport, veröffentlichte gestern eine Forschungsnotiz, in der er gegen die allgemeinen Markterwartungen argumentiert. Er prognostiziert, dass die SEC wahrscheinlich alle Anträge für einen Spot Bitcoin ETF im Januar ablehnen wird.

Diese Ansicht steht im krassen Gegensatz zu den optimistischen Vorhersagen von Analysten von Bloomberg Intelligence und JP Morgan, die ein positiveres Ergebnis erwarten. Diese geteilten Meinungen unter Experten tragen zur aktuellen Unsicherheit und Volatilität auf dem Kryptomarkt bei.

Es ist noch ungewiss, ob die Anträge für die Bitcoin ETFs von der SEC genehmigt oder abgelehnt werden. Sollte es jedoch zu einer Ablehnung kommen, wäre dies ein harter Schlag für den Kryptomarkt. Es ist möglich, dass Händler bereits jetzt auf dieses Szenario spekulieren, was zur aktuellen Marktvolatilität beiträgt.

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