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Regulierung

Das Dubai-Gericht erkennt die Zahlung von Gehältern in Kryptowährung als rechtsgültig in Arbeitsverträgen an

In einem wegweisenden Urteil hat das Gericht erster Instanz in Dubai kürzlich die Zahlung von Gehältern in Kryptowährung als rechtsgültig in Arbeitsverträgen anerkannt. Diese Entscheidung markiert einen bedeutenden Schritt in der rechtlichen Behandlung digitaler Währungen in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE).

Urteil in Fallnummer 1739 erlassen

Das Urteil betrifft den Fall Nummer 1739 von 2024, in dem ein Arbeitnehmer seinen Arbeitgeber verklagte, weil dieser sein Gehalt, einschließlich einer Abfindung für ungerechtfertigte Entlassung und andere Vorteile, nicht bezahlt hatte. Der Arbeitsvertrag des Arbeitnehmers sah eine monatliche Vergütung in Fiatgeld und 5.250 EcoWatt-Tokens vor. Der Streit entstand, weil der Arbeitgeber den Kryptoteil des Gehalts nicht innerhalb von sechs Monaten ausgezahlt hatte.

Irina Heaver, Partnerin bei der Anwaltskanzlei NeosLegal in den VAE, erklärte, dass dieses Urteil eine deutliche Verschiebung im Vergleich zu einer früheren Entscheidung im Jahr 2023 darstellt. Damals wurde eine ähnliche Forderung abgelehnt, weil die Kryptowährung nicht genau genug in Fiatgeld bewertet wurde. Das Gericht entschied nun jedoch zugunsten des Arbeitnehmers und ordnete die Auszahlung des Kryptogehalts gemäß dem Arbeitsvertrag an, ohne es vorher in Fiatgeld umrechnen zu müssen.

Heaver betonte, dass dieses Urteil einen progressiven Ansatz zur Integration digitaler Währungen in die rechtlichen und wirtschaftlichen Strukturen des Landes darstellt. Ihrer Meinung nach spiegelt das Urteil eine breitere Akzeptanz von Kryptowährungen in Arbeitsverträgen wider und unterstreicht die Anerkennung durch das Gericht der sich entwickelnden Natur von Finanztransaktionen innerhalb der aufkommenden Web3-Wirtschaft.

Urteil könnte ein positives Präzedenzfall schaffen

Das Gericht stützte sich in beiden Urteilen auf das UAE Civil Transactions Law und das Federal Decree-Law No. 33 von 2021, was laut Heaver die konsistente Anwendung rechtlicher Prinzipien bei der Festlegung von Löhnen zeigt. Sie fügte hinzu, dass dieses Urteil ein positives Präzedenzfall schafft, das die weitere Integration digitaler Währungen in alltägliche Finanztransaktionen fördert und eine integrativere und innovativere Geschäftsumgebung begünstigt.

„Dieses Urteil bestätigt, dass, wenn ein Arbeitsvertrag solche Bedingungen enthält, sowohl das Unternehmen als auch der Arbeitnehmer diese einhalten müssen. Es ist beruhigend zu sehen, dass das Gericht anerkennt, dass Löhne, ob in Fiat oder Kryptowährung gezahlt, das rechtmäßige Anrecht des Arbeitnehmers auf die vereinbarte Arbeit sind“, so Heaver.

Abschließend betrachtet Heaver dieses Urteil als einen wichtigen Sieg für Arbeitnehmer und einen entscheidenden Schritt in der Reise der VAE, eine weltweite Führungsrolle in der digitalen Wirtschaft zu übernehmen.

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