Crypto Korea
Exchange, Regulierung

Crypto.com verschiebt Start in Südkorea aufgrund von Aufsichtsproblemen

Die in Singapur ansässige Krypto-Börse Crypto.com hat den geplanten Start in Südkorea verschoben. Diese Entscheidung folgt auf Bedenken der Aufsichtsbehörden hinsichtlich potenzieller Mängel bei der Bekämpfung von Geldwäsche durch das Unternehmen.

Bedenken hinsichtlich der Verhinderung von Geldwäscheaktivitäten

Die südkoreanische Financial Services Commission (FSC) und die Financial Intelligence Unit (FIU) haben nach dem Auffinden von Problemen in den von Crypto.com eingereichten Anti-Geldwäsche (AML)-bezogenen Daten eine „Notfall-Inspektion vor Ort“ eingeleitet. Ein Beamter der FSC teilte der lokalen Zeitung Segye Ilbo mit,

dass es „Bedenken hinsichtlich der Verhinderung von Geldwäscheaktivitäten“ in den von der Krypto-Börse bereitgestellten Materialien gebe.

Die Inspektion fand am 23. April statt, nur wenige Tage vor dem geplanten Start der Plattform in Südkorea am 29. April. Crypto.com, das zuvor eine inländische Lizenz für virtuelle Vermögensdienstleistungen (VASP) erhielt, nachdem es die lokale Krypto-Börse OKBit übernommen hatte, hat bestätigt, dass sie den Start verschieben und eng mit den Aufsichtsbehörden zusammenarbeiten werden.

„Wir erkennen an, dass Korea ein herausfordernder Markt für internationale Krypto-Börsen ist“, sagte ein Sprecher von Crypto.com. „Wir sind jedoch entschlossen, mit den Aufsichtsbehörden zusammenzuarbeiten, um eine verantwortungsvolle Förderung des Sektors sicherzustellen.“

Formulierung neuer Regeln

Die südkoreanischen Aufsichtsbehörden sind auch dabei, neue Regeln zu formulieren, die das Notieren von digitalen Vermögenswerten, die in Hack-Vorfälle verwickelt waren, verbieten werden, es sei denn, die Ursache wird durch neue Richtlinien gründlich festgestellt. Darüber hinaus wird es eine Verpflichtung geben, dass alle ausländischen digitalen Vermögenswerte ein Whitepaper oder eine technische Anleitung speziell für den südkoreanischen Markt veröffentlichen müssen, bevor sie an der Börse notiert werden.

Der Financial Supervisory Service arbeitet seit Ende 2023 an diesen Richtlinien, mit Rückmeldungen von Stakeholdern wie der Digital Asset Exchange Association, um einen transparenteren und sichereren Kryptomarkt in Südkorea zu fördern.

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