Das Interesse an Bitcoin (BTC) unter institutionellen Anlegern nimmt weiter zu. Besonders deutlich zeigt sich das beim weltgrößten Vermögensverwalter BlackRock, dessen eigener Bitcoin-Spot-ETF einen neuen Meilenstein erreicht hat.

IBIT erreicht historischen Meilenstein

Laut Daten der Blockchain-Analyseplattform CoinGlass verwaltet BlackRock mit seinem eigenen Bitcoin-Fonds, dem iShares Bitcoin Trust (IBIT), inzwischen mehr als 800.000 BTC.

Bei einem Kurs von über 123.000 US-Dollar entspricht das rund 98 Milliarden US-Dollar. Damit rückt die symbolische Marke von 100 Milliarden US-Dollar immer näher. Wenn IBIT sie durchbricht, wäre es mit Abstand der schnellste ETF, der dieses Niveau je erreicht hat. In diesem Artikel erfährst du mehr darüber. Es wäre nicht der erste Rekord, aber der bedeutsamste.

Der Meilenstein ist einer Serie starker Nettozuflüsse zu verdanken. In den vergangenen acht Handelstagen flossen fast 5,8 Milliarden US-Dollar in alle elf US-Bitcoin-ETFs. BlackRock stach mit seinem Fonds klar hervor. Allein IBIT verzeichnete im selben Zeitraum einen Nettozufluss von 4,1 Milliarden US-Dollar.

Auf Platz zwei steht derzeit der Vermögensverwalter Fidelity mit dem Wise Origin Bitcoin Fund (FBTC). Dieser Fonds verwaltet 21,85 Milliarden US-Dollar – weniger als ein Viertel des Vermögens von BlackRocks Fonds.

Am vergangenen Montag erreichte die Digitalwährung ein neues Allzeithoch von über 126.000 US-Dollar. Der Anstieg ist auch den Kapitalzuflüssen in die ETFs zu verdanken. Diese Fonds kaufen für jeden eingehenden Dollar tatsächlich Bitcoin. Im Gegensatz zu Futures-ETFs müssen Spotfonds die Coins physisch halten, was unmittelbaren Kaufdruck am Markt erzeugt.

Institutioneller Hunger nach Bitcoin

Das enorme Wachstum von IBIT ist teilweise der strukturellen Nachfrage nach Bitcoin seitens institutioneller Anleger zu verdanken. Aus Zahlen geht hervor, dass diese Institutionen im zweiten Quartal 2025 knapp 25 Prozent aller Bitcoin-ETF-Bestände hielten.

Damit zeichnet sich ein klarer Trend ab: Unternehmen steigen zunehmend in Bitcoin ein. So lag dieser Anteil im ersten Quartal 2024 noch bei 18,7 Prozent und im zweiten Quartal 2024 bei 21,15 Prozent.

Für Unternehmen sind die ETFs attraktiv, weil sie einen einfachen und regulierten Weg bieten, sich Bitcoin-Exposure zu verschaffen, ohne die digitale Währung selbst verwahren zu müssen. Für Privatanleger gibt es meist andere Alternativen, etwa den direkten Kauf von BTC über Krypto-Börsen, sodass sie weniger auf ETFs angewiesen sind. Dennoch bleibt dies ein einfacher und vor allem sicherer Weg für den Einstieg.

Inzwischen halten 203 börsennotierte Unternehmen zusammen fast 1,05 Millionen BTC. Addiert man die mehr als 1,53 Millionen Bitcoin hinzu, die von ETFs verwaltet werden, ergibt sich eine Gesamtmenge von rund 2,58 Millionen BTC. Das bedeutet, dass derzeit fast 13 Prozent aller Coins in den Händen börsennotierter Unternehmen oder ETFs sind.

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