Bitcoin (BTC) hat weiterhin Schwierigkeiten, den Aufwärtstrend wieder aufzunehmen. Es besteht jedoch eine gute Chance, dass wir morgen mehr Klarheit erhalten. Morgen erscheint nämlich der neue Arbeitsmarktbericht aus den Vereinigten Staaten, eine Veröffentlichung, die oft großen Einfluss auf die Finanzmärkte und damit auch auf den Kurs von Bitcoin hat. Was können wir morgen erwarten?

Erwartungen für August

Investoren achten morgen besonders auf die Entwicklung der nicht-landwirtschaftlichen Gehaltslisten, die Arbeitslosenquote und in geringerem Maße auf das durchschnittliche Stundenlohn. Diese Zahlen geben ein klares Bild von der Stärke des amerikanischen Arbeitsmarktes und damit von der zukünftigen Zinspolitik der amerikanischen Zentralbank, der Federal Reserve (Fed).

Für den Monat August wird erwartet, dass die US-Wirtschaft 75.000 neue Jobs außerhalb des Agrarsektors hinzugefügt hat. Im Juli lag diese Zahl noch bei 73.000 Jobs. Die Arbeitslosenquote wird auf 4,3 Prozent geschätzt, gegenüber 4,2 Prozent im Vormonat. Das durchschnittliche Stundenlohn wird voraussichtlich um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat gestiegen sein. Dies geht aus Daten von MarketWatch hervor.

Wenn die Zahlen Anzeichen einer abkühlenden Arbeitsmarkt zeigen, erhöht dies die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinsen schneller senken wird. Ein schwächerer Arbeitsmarkt bedeutet nämlich, dass der Inflationsdruck nachlässt, was die Notwendigkeit für eine restriktive Politik verringert. Für den Kurs von Bitcoin ist dies in der Regel positiv, da niedrigere Zinsen risikoreiche Anlagen attraktiver machen.

JOLTS-Daten und Fed-Signale

Der Arbeitsmarktbericht folgt auf die Veröffentlichung der JOLTS-Daten von gestern, die zeigten, dass die Zahl der offenen Stellen erneut gesunken ist. Dies verstärkte das Bild, dass der amerikanische Arbeitsmarkt an Stärke verliert. Laut der FedWatch Tool von CME rechnen mittlerweile fast 98 Prozent der Investoren mit einer Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte während der Fed-Sitzung am 17. September.

Fed-Vorsitzender Jerome Powell gab letzten Monat bereits an, dass sich die Zentralbank nun mehr Sorgen um den Arbeitsmarkt als um die Inflation macht. „Die Abwärtsrisiken für die Beschäftigung nehmen zu,“ so Powell. Damit steht die Tür für Lockerungen weiter offen.

Der Arbeitsmarktbericht von morgen kann dieses Bild bestätigen oder gerade unter Druck setzen. Für Investoren in Bitcoin und andere risikoreiche Anlagen wird es damit eine entscheidende Veröffentlichung.

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