Der Bitcoin-Kurs schießt wie eine Rakete nach oben – und das nicht ohne Grund. Wir befinden uns nämlich in einer Phase, in der das Wirtschaftswachstum in den USA überdurchschnittlich kräftig wirkt, während auch die Inflation anzieht. Gleichzeitig kurbelt die Notenbank die Wirtschaft mit Zinssenkungen an – und die Trump-Regierung tut es ihr gleich.

Dieser Bullenmarkt ist noch nicht vorbei

In einem Umfeld, in dem das Wirtschaftswachstum offenbar über 3 Prozent liegt und die Inflation über dem Ziel von 2 Prozent, würde man erwarten, dass die Notenbank eher auf die Bremse tritt.

Das Gegenteil ist der Fall. Für 2025 rechnet der Markt derzeit sogar mit zwei weiteren Zinssenkungen, weil der Arbeitsmarkt in dieser Woche schwache Daten lieferte.

Die Abkühlung des US-Arbeitsmarkts ist ein Grund zur Sorge, doch es ist fraglich, ob die Finanzmärkte darunter stark leiden. Denn trotz dieser Abkühlung ist das Wirtschaftswachstum stabil geblieben.

Mit anderen Worten: Die Schwäche am Arbeitsmarkt hat der Wirtschaft bislang noch nicht geschadet.

Insofern zeichnet sich immer stärker eine gespaltene Wirtschaft ab, in der die besitzende Klasse von der Schwäche kaum etwas mitbekommt und Bitcoin sowie Aktien fortlaufend neue Allzeithochs markieren. Wenn die Notenbank dann auch noch stimuliert, könnte die Kluft weiter wachsen.

Bitcoin kann auf 140.000 bis 150.000 Dollar steigen

Weil es weiterhin viele Menschen gibt, die ein böses Ende für die Wirtschaft erwarten, hat Bitcoin meines Erachtens noch weiteres Aufwärtspotenzial.

Wenn alle die obige Geschichte teilen würden, wonach die Zinssenkungen der US-Notenbank reines Öl ins Feuer gießen, wäre das theoretisch bereits weitgehend im Bitcoin-Kurs eingepreist.

Meiner Meinung nach stehen jedoch noch viele an der Seitenlinie – weil sie aus welchen Gründen auch immer ausgestiegen sind oder wegen der schwachen Arbeitsmarktdaten das Vertrauen in die Wirtschaft verloren haben.

Es ist zwar schön, wenn die Rahmenbedingungen positiv sind, aber wenn das jeder sieht und verstanden hat, lässt sich damit kein Geld mehr verdienen. Das scheint derzeit jedoch nicht der Fall zu sein. Das gibt mir jedenfalls das Gefühl, dass bei Bitcoin noch Sprit im Tank ist.

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