Der Bitcoin (BTC) Kurs erlebt einen turbulenten Monat. Nach einem neuen Rekordhoch fiel der Preis deutlich zurück, doch Analysten des Vermögensverwalters Bernstein sehen dies lediglich als Zwischenstopp. Sie prognostizieren, dass Bitcoin auf dem Weg in einen Superzyklus ist, der bis 2027 anhalten könnte, mit beispiellosen Kursanstiegen in Aussicht.

Amerikanische Politikänderung stärkt das Vertrauen in den Bitcoin-Kurs

Laut einem neuen Bericht von Bernstein könnte Bitcoin innerhalb von zwölf Monaten auf 200.000 US-Dollar durchbrechen. Gegenüber dem aktuellen Kurs entspräche dies einem Anstieg um 77 Prozent. Dieser Optimismus beruht laut Bernstein unter anderem auf der Lockerung der US-amerikanischen Regulierung rund um Krypto.

Der Vorsitzende der Securities and Exchange Commission (SEC), Paul Atkins, genehmigte beispielsweise erst kürzlich das Project Crypto. Dies ist eine vielversprechende Initiative mit dem Ziel, die Krypto-Gesetzgebung zu straffen. Zudem wurde der GENIUS Act im Juli verabschiedet. Damit gibt es erstmals einen bundesrechtlichen Rahmen für Stablecoins.

Laut Bernstein legen diese Politikänderungen die Grundlage für eine zunehmende institutionelle Adoption. Dies könnte anschließend für einen Bullenmarkt sorgen, der mehrere Jahre andauern kann, “möglicherweise bis 2027”, so die Analysten von Bernstein. Dieser sogenannte Superzyklus könnte nicht nur den BTC-Kurs, sondern auch Altcoins weiter antreiben.

Altcoin-Saison ‘scheint sich abzuzeichnen’

Altcoins, die laut Bernstein wachsende Chancen sehen werden, sind unter anderem Ethereum (ETH) und Solana (SOL). Der Ethereum-Kurs liegt trotz der jüngsten Verluste seit April dennoch bei einem Anstieg von fast 200 Prozent. Solana legte im selben Zeitraum ebenfalls deutlich zu, aktuell mit einem Plus von 70 Prozent.

Den Analysten von Bernstein zufolge gibt es außerdem verschiedene makroökonomische Entwicklungen, die für Zuwächse sorgen könnten. So wird erwartet, dass in den kommenden Monaten Zinssenkungen stattfinden. Dies könnte jedoch in einem langsameren Tempo geschehen als zuvor gedacht. Der Grund sind die höheren Inflationszahlen, die letzte Woche veröffentlicht wurden.

Darüber hinaus verweisen die Analysten auf eine wachsende Adoption von dezentraler Finance (DeFi), wobei Stablecoins an Boden gewinnen. Circle, der Emittent der Stablecoin USD Coin (USDC), könnte dem Bericht zufolge bis 2027 im Umlauf von 68 Milliarden auf 173 Milliarden US-Dollar wachsen. 

Derartige Entwicklungen sind laut Bernstein Katalysatoren für eine neue “Altcoin-Rallye”.

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