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Bitcoin-Futures boomen: Drei Gründe, warum die institutionelle Nachfrage und ETF-Zuflüsse steigen

Das Open Interest (OI) bei Bitcoin-Futures ist auf neue Rekordhöhen gestiegen, nachdem der Kurs die Marke von 71.000 Dollar überschritten hatte. Was bedeutet das für den Markt, und was treibt diesen plötzlichen Anstieg des OI an? James van Straten untersucht die drei wichtigsten Gründe.

1. Starker Anstieg des OI an der Chicago Mercantile Exchange

An der Chicago Mercantile Exchange (CME), einer der größten Futures-Börsen für Bitcoin, stieg das OI innerhalb von 24 Stunden um 9 % auf einen Wert von 12,22 Milliarden Dollar.

Mit einem Marktanteil von 30 % bei Futures bleibt die CME ein zentraler Akteur. Der Anstieg sowohl des Werts in Dollar als auch der Menge an Bitcoin in den Kontrakten weist laut Van Straten auf eine anhaltend hohe Nachfrage von institutionellen Investoren hin.

2. Erhöhte Funding Rates bei Perpetual Futures

Die Funding Rates für Perpetual Futures, die den Preis des Kontrakts nahe am Spotpreis von Bitcoin halten, sind in den letzten 24 Stunden auf ein Hoch von 15 % gestiegen – ein Niveau, das seit Monaten nicht mehr erreicht wurde.

Dieser Anstieg deutet laut Van Straten auf ein stark bullisches Sentiment hin, mit einer klaren Präferenz für Long-Positionen. Das sind Positionen, die auf Kursanstiege von Bitcoin wetten.

3. Tatsächliche Zuflüsse in Bitcoin-ETFs

Seit dem 16. Oktober wirken Spot-Bitcoin-ETFs, insbesondere der von BlackRock, als Katalysatoren für den Bitcoin-Kurs. Seitdem haben sie Zuflüsse von über 3 Milliarden Dollar verzeichnet.

Lange Zeit schien es, als würden Investoren die Bitcoin-ETFs kaufen, dabei jedoch vom Unterschied zwischen dem aktuellen Marktpreis von Bitcoin und dem Preis von Futures profitieren.

Wie funktioniert das mit den Bitcoin-ETFs?

In diesem Fall kauften Investoren Bitcoin-ETFs (die dem Spotpreis von Bitcoin folgen) und nahmen gleichzeitig eine Short-Position auf Bitcoin-Futures ein (wobei sie spekulieren, dass der Preis sinkt oder gleich bleibt). Das bedeutet, dass sie vom Unterschied zwischen Spotpreis und dem höheren Futures-Preis profitieren, ohne tatsächlich Bitcoin besitzen zu müssen.

Da viele Investoren dies taten, blieb Bitcoin seitwärts und stieg nicht wirklich an. Die Zuflüsse in die ETFs trugen daher nicht zu einem Preisanstieg bei, da in gleichem Maße in der Futures-Markt geshortet wurde, wodurch die Nachfrage effektiv neutralisiert wurde.

Laut James Check und James van Straten ist dies nun nicht mehr der Fall (siehe obige Grafik). Sie sagen, dass es jetzt zu „echten“ Zuflüssen in die Spot-Bitcoin-ETFs kommt.

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